Veröffentlicht am 10.02.2023 11:00
Veröffentlicht am 10.02.2023 11:00

„Traurig, wie es abgelaufen ist“

Patrick Scheder noch im Trikot der Spielvereinigung. (Foto: Thorsten Ochs)
Patrick Scheder noch im Trikot der Spielvereinigung. (Foto: Thorsten Ochs)
Patrick Scheder noch im Trikot der Spielvereinigung. (Foto: Thorsten Ochs)
Patrick Scheder noch im Trikot der Spielvereinigung. (Foto: Thorsten Ochs)
Patrick Scheder noch im Trikot der Spielvereinigung. (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH.

Im Januar hat der Bayreuther Patrick Scheder die Oldschdod verlassen. Der Vertrag mit dem Eigengewächs wurde aufgelöst – obwohl er erst im Sommer 2022 nach Bayreuth zurückgekehrt ist. Nun schnürt er in der Regionalliga Nordost beim ZFC Meuselwitz in Thüringen seine Fußballschuhe. Zwei Mal stand er bereits auf dem Rasen. Beim 4:0 gegen Germania Halberstadt hat er als Einwechselspieler das Tor zum Endstand erzielt. Mit der Bayreuther Sonntagszeitung hat der 20-Jährige über seinen Abschied aus Bayreuth gesprochen.

In Bayreuth waren Sie lediglich ein halbes Jahr. Sind Sie enttäuscht?

Patrick Scheder: Natürlich war es erstmal hart zu hören, dass es für mich bei der Spielvereinigung so nicht weitergeht. Dieses Gespräch an sich habe ich als sehr fair wahrgenommen.

Wer ist vom Verein auf Sie zugekommen?

Patrick Scheder: Trainer Thomas Kleine hat mir mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich zu keinen weiteren Einsätzen kommen würde.

Hegen Sie Groll?

Patrick Scheder: Nein, das auf keinen Fall. Man muss es auch so sehen: Es ist Sport auf einem ziemlich hohen Niveau. Da ist es einfach möglich, dass es in gewissen Situationen nicht

weitergeht. Das kann verschiedene Gründe haben. Ich war traurig, wie es abgelaufen ist, aber Groll hege ich keinen.

Sie wurden erst im Sommer von Carl Zeiss Jena verpflichtet.

Patrick Scheder: Das stimmt. Zum Zeitpunkt meiner Verpflichtung schien ich den einen oder anderen Fürsprecher im Club zu haben. Mehr kann ich dazu nichts sagen. Ich habe mich von der Mannschaft verabschiedet und drücke die Daumen, dass die Spielvereinigung in der Liga bleibt. Dass man mit dem einen oder anderen Kollegen auch weiter in Kontakt steht, ist doch klar.

Wie waren Ihre ersten Wochen in Meuselwitz?

Patrick Scheder: Ich war Anfang Januar eine Woche lang zum Probetraining in Meuselwitz. Den Vertrag habe ich am 16. Januar unterschrieben. Danach war ich damit beschäftigt, parallel zu trainieren, eine Wohnung zu suchen und den Umzug zu organisieren. Von der Mannschaft und dem ganzen Verein bin ich super aufgenommen worden. Das macht vieles einfacher. ZFC steht übrigens für Zipsendorfer Fußballclub, den namensgebenden Stadtteil von Meuselwitz.

Halten Sie an Ihren Traum vom Profifußball fest?

Patrick Scheder: Definitiv. Ich bin noch jung. Ich gebe jetzt in Meuselwitz Gas. Wir haben hier wie in Bayreuth auch fast täglich Training. Da will ich an mir arbeiten und bin überzeugt, dass ich noch besser werden kann.


Von Jessica Mohr
jm
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