AUE. Timo Rost ist nicht länger Trainer von Erzgebirge Aue. Der ambitionierte Drittligist entließ den Ex-Coach der SpVgg Bayreuth am Dienstag (20. September 2022). Das gab der Verein nach einer Krisensitzung am Dienstagabend bekannt.
Der Zweitligaabsteiger ist nach neun sieglosen Spielen Tabellenschlusslicht der 3. Liga. Timo Rost ist nicht die einzige Personalie, die Erzgebirge Aue beschäftigte.
Das Engagement von Trainer Timo Rost bei Erzgebirge Aue sollte ein kurzes bleiben. Am Dienstagabend gab der Verein die Trennung von Rost bekannt. „Wir danken Timo Rost für die geleistete Arbeit. Er war bereit, in einer schwierigen Phase in die Verantwortung zu gehen. Er möchte mit diesem gemeinsam beschlossenen Schritt dem sportlichen Neuanfang nicht im Wege stehen”, teilen die Veilchen in einer Mitteilung mit. Auch interessant: Die SpVgg Bayreuth verpflichtete vor Kurzem Jann George von Erzgebirge Aue.
Nach vier Jahren bei der SpVgg Bayreuth ging Rost im Sommer nach Aue. Spekulationen über ein Engagement von Rost in Aue gab es bereits seit dem Frühjahr. Dort sollte er die Veilchen als Zweitligaabsteiger zum sofortigen Wiederaufstieg führen. Am Wochenende verlor Erzgebirge Aue 1:3 gegen den TSV 1860 München. Es war das neunte Spiel ohne Saisonsieg. Aue belegt den letzten Tabellenplatz. Diese veritable Krise wurde Rost nun zum Verhängnis.
Timo Rost ist nicht die einzige Personalie, die die Veilchen beschäftigte. Bereits am Sonntag war der langjährige Vereinspräsident Helge Leonhardt nach der Niederlage der Löwen von seinem Amt zurückgetreten. Geschäftsführer Michael Voigt erklärte am Dienstag zudem seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied, arbeitet aber als Geschäftsführer weiter. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat einstimmig die Herren Torsten Enders (Präsident), Frank Vogel, Sören Ullrich, Nico Dittmann und weiterhin Kay Werner als Interimsvorstände bis zu einer kurzfristig stattfindenden Mitgliederversammlung bestellt.