Veröffentlicht am 07.07.2023 12:53
Veröffentlicht am 07.07.2023 12:53

Tigers kämpfen um Zukunft im höherklassigen Eishockey

Bayreuth Tigers – Archivbild (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers – Archivbild (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers – Archivbild (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers – Archivbild (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers – Archivbild (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Die Verantwortlichen der Bayreuth Tigers unternehmen alles, damit es mit höherklassigem Eishockey in der Stadt weitergehen kann. Wie der Club mitteilt, wurde nach der Nichterteilung der Lizenz für die DEL2 mittlerweile über eine Rechtsanwaltskanzlei beim Schiedsgericht der DEL2 Einspruch eingelegt. Die Verantwortlichen der Tigers sind sich dabei sicher, dass die eingereichten Unterlagen den Vorgaben für die Lizenzierung entsprechen und damit eine Lizenzerteilung „im zweiten Anlauf” am „grünen Tisch” über das Schiedsgericht erfolgen müsste.

Für den Fall, dass wider erwarten die Lizenz auch vor dem Schiedsgericht nicht erteilt wird, hat man mittlerweile beim für den Spielbetrieb der drittklassigen Oberligen zuständigen Deutschen Eishockey-Bund (DEB) einen Antrag auf Zulassung zum Lizenzierungsverfahren für die Oberliga Süd gestellt. Derzeit sind für die Oberligen Süd und Nord jeweils zwölf Vereine zugelassen, die Bayreuth Tigers wären somit, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse gegeben sind, der 13. Club in der Südstaffel. Der DEB entsprach dem Bayreuther Wunsch auf Teilnahme am Lizenzierungsverfahren.

Wann das Schiedsgericht der DEL2 über den Bayreuther Einspruch gegen die Lizenzverweigerung entscheidet, steht derzeit noch nicht fest, wird aber zeitnah entschieden.

Eine gewisse finanzielle Entlastung für den Etat der Tigers bringt der Umstand, dass mittlerweile die noch laufenden Verträge der Spieler Ville Järveläinen und Sami Blomqvist aufgelöst wurden. Es wurde seitens des Vereins nicht beabsichtigt, die beiden Akteure weiter in der kommenden Saison für die Tigers auflaufen zu lassen, allerdings hatte man sich bislang nicht auf die Modalitäten der Vertragsauflösung einigen können. Wie zu vernehmen ist, belasten in jedem Fall die vereinbarten Abfindungen den Etat der Spielbetriebs-GmbH weniger als eine Weiterzahlung der Spielergehälter bis zum Auslaufen der Verträge.

Insgesamt werden sich die Fans, Sponsoren und die unter Vertrag stehenden Spieler noch eine zeitlang gedulden müssen, bis abschließend feststeht, wie es mit dem Eishockey in Bayreuth weitergeht. Auch seitens der Stadt wird den Tigers im machbaren Rahmen Unterstützung signalisiert.


Von Roland Schmidt
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