Veröffentlicht am 21.03.2019 16:54
Veröffentlicht am 21.03.2019 16:54

Tabellenletzter im Aufwind

Bayreuths Trainer Timo Rost, Foto: Klaus-Peter Volke (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuths Trainer Timo Rost, Foto: Klaus-Peter Volke (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuths Trainer Timo Rost, Foto: Klaus-Peter Volke (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuths Trainer Timo Rost, Foto: Klaus-Peter Volke (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuths Trainer Timo Rost, Foto: Klaus-Peter Volke (Foto: inBayreuth.de)

Bayreuth. Am kommenden Samstag empfängt unsere Altstadt den Tabellenletzten FC Pipinsried. Vor einer Woche hätte man beim Stichwort »Tabellenletzter» vielleicht noch das Stichwort »abgeschlagen» beigefügt, das hat sich nach dem kuriosen letzten Spieltag aber wieder geändert: Die Oberbayern waren nämlich tatsächlich das einzige (!) Team von Platz 8 abwärts, das gepunktet hat. Gegen den auswärtsstarken SV Schalding-Heining erkämpfte sich die Mannschaft von Fabian Hürzeler ein 3:2 und hat damit wieder direkten Anschluss an die Relegationsplätze (ein Punkt Rückstand), selbst das rettende Ufer ist nur noch drei Zähler entfernt. Die Hoffnung beim FCP lebt! Den letzten Sieg hatte Pipinsried übrigens im alten Jahr eingefahren. Und der bewies, dass mit den Gelb-Blauen absolut zu rechnen ist, wenn sie erst einmal ins Rollen kommen. Im Oktober nämlich putzte man den FC Schweinfurt 05 glatt mit 5:0 vom heimischen Geläuf. Noch erstaunlicher als das ohnehin schon wahnwitzige Ergebnis - neben dem Eichstätter 5:0-Erfolg gegen Aschaffenburg am vergangenen Samstag ist es der deutlichste Sieg der laufenden Saison - war die Tatsache, dass der Gegner aus Schweinfurt bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Spiel verloren und erst 13 Gegentore kassiert hatte. Beeindruckend waren außerdem der Punktgewinn bei Bayern II im November (1:1), ein 3:3 gegen Aschaffenburg nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand - und zum Leidwesen der Altstadt auch das Hinspiel, bei dem unsere Jungs einen sicher geglaubten 2:0-Sieg noch hergaben (Endstand 2:2). Ergebnisse, die zeigen, dass Pipinsried absolut über Regionalliga-Format verfügt. Dass man aber erst fünfmal als Sieger vom Platz ging, liegt wohl daran, dass man dieses Regionalliga-Format nicht immer über 90 Minuten auf den Platz bringt. Welche Leistung der Gegner abruft, ist für unseren Trainer aber wie gewohnt zweitrangig. Entscheidender ist, dass man selbst sein Potential abruft - so wie vor zwei Wochen beim starken 2:0-Heimsieg gegen die kleinen Bayern. Den gilt es heute zu vergolden, um gleichzeitig die Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt weiter zuverbessern. »Der Sieg gegen Bayern wäre nur die Hälfte wert, wenn es uns nicht gelingt, gegen die direkten Konkurrenten nachzulegen», sagte Coach Timo Rost auch im Anschluss an das Heimspiel-Highlight. Ein Faktor beim Sieg gegen die kleinen Bayern war auch die neue Tribüne, deren Einweihung nicht besser hätte verlaufen können. Spieler wie Trainer schwärmten im Anschluss an die Begegnung von der tollen Atmosphäre, die man sich natürlich auch für zukünftige Heimspiele - und natürlich auch heute gegen Pipinsried - erhofft. Um dann vielleicht den nächsten wichtigen Dreier zu bejubeln... red


Von Jessica Mohr
jm
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