Veröffentlicht am 05.04.2023 21:04
Veröffentlicht am 05.04.2023 21:04

Starke 30 Minuten reichten nicht

medi Bayreuth (Foto: Archiv/Thorsten Ochs)
medi Bayreuth (Foto: Archiv/Thorsten Ochs)
medi Bayreuth (Foto: Archiv/Thorsten Ochs)
medi Bayreuth (Foto: Archiv/Thorsten Ochs)
medi Bayreuth (Foto: Archiv/Thorsten Ochs)

CRAILSHEIM/BAYREUTH . Das Schlussviertel brach medi Bayreuth bei den Hakro Merlins Crailsheim das Genick: Nach 30 starken Minuten verlor das Team von Headcoach Mladen Drijencic doch noch mit 73:78 und bleibt damit in der laufenden Saison auswärts sieglos. Außerdem verpasste medi die Chance, den letzten Tabellenplatz in der BBL zu verlassen.

Vor dem Spiel gab es eine Überraschung: Leistungsträger Otis Livingston stand im Bayreuther Aufgebot, obwohl bei seinem Wechsel von Crailsheim nach Bayreuth eigentlich festgelegt wurde, dass er gegen seinen ehemaligen Verein nicht für medi zum Einsatz kommen darf. Wie bei Magenta TV gemutmaßt wurde, soll von Bayreuther Seite eine Ausgleichszahlung geflossen sein, um Otis Livingstons Einsatz zu ermöglichen.

Crailsheim hatte in der ausgeglichenen Anfangsphase Defizite am defensiven Brett. Nach einem Drei-Punkte-Spiel von Otis Livingston führte Bayreuth nach gut der Hälfte des ersten Viertels mit 11:8. Medi hatte Probleme mit Würfen von der Dreierlinie, aber weniger Ballverluste als die Gastgeber. Den ersten Dreier für Bayreuth versenkte Otis Livingston nach acht Minuten zum 16:9 für die Gäste, medi war das bessere Team. Mit dem 14:20-Rückstand nach zehn Minuten war Crailsheim noch gut bedient.

Nach einer Auszeit in der Anfangsphase des zweiten Viertels markierte der bis dato punktlose Brandon Cildress fünf Punkte in Serie zum 25:19 für Bayreuth. Dann legte der medi-Topscorer der bisherigen Saison noch zwei Dreier und zwei Zwei-Punkte-Treffer nach - 38:34. Dann traf Jackson Rowe aus der Distanz und medi war beim Zwischenstand von 41:34 sieben Zähler in Front. Crailsheim war nicht fokussiert genug. Bayreuth lag nach einer starken ersten Halbzeit mit 44:36 vorne.

Zu Beginn des dritten Viertels wirkten die Merlins defensiv engagierter. Dies erwies sich jedoch als Strohfeuer. Nach einem Dreier von Sasha Grant und einem Korb des starken Brandon Childress lag medi zur Mitte des dritten Abschnittes mit 52:41 vorne. Crailsheim kam dann bis auf sechs Punkte heran. Bayreuth atwortete mit einem Childress-Dreier zum 57:48. Nach 30 Minuten stand es 61:50 für Bayreuth.

Crailsheim dreht das Spiel im Schlussviertel

Im Schlussviertel glichen die Gastgeber dank des Einsatzes von Arunas Mikalaukas nach nur gut drei Minuten zum 62:62 aus. Myles Stephens setzte noch einen drauf - Crailsheim lag nach einem 11:0-Lauf mit 64:62 vorne. Zwei weitere Freiwurftreffer brachten das 66:62. Jackson Rowe antwortete mit einem Dreier - 66:65 für die Merlins. Brandon Childress glich vier Minuten vor Schluss wieder zum 68:68 aus. Die Crunchtime war reine Nervensache. Kalif Young brachte mit einem Freiwurftreffer medi wieder mit 69:68 in Führung, Fabian Bleck antwortete mit der erneuten Crailsheimer Führung, dann ein weiterer Freiwurftreffer von Brandon Childress - 70:70. Dann erhöhen die Gastgeber wieder auf 72:70. Bayreuth foulte dann, Edon Maxhuni verwandelte beide Freiwürfe für Crailsheim zum 74:70 26,5 Sekunden vor Schluss. Dann drei Freiwürfe für Brandon Childress. Alle getroffen - 74:73. Edon Maxhuni traf dann weitere zwei Freiwurftreffer zum 76;73. Bayreuth vergab dann einen Dreierwurf. Edon Maxhuni traf erneut von der Freiwurflinie zweifach - mit 78:73 war der Deckel drauf. Topscorer bei medi war Brandon Childress mit 26 Punkten.

Am Samstag um 18 Uhr in Braunschweig hat medi jetzt quasi ein „Must-win-Game”, um die Chance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.


Von Roland Schmidt
rs
north