BAYREUTH.
Durch den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde kehrt der Glanz der bundesweiten Fußballbühne nach Bayreuth zurück. Dabei haben Erfolge im DFB-Pokal für die SpVgg Bayreuth durchaus Tradition.
Der letzte Sprung in die erste Hauptrunde liegt bereits 15 Jahre zurück und endete am 9. September 2006 mit einer 0:2-Heimniederlage gegen Kickers Offenbach. Seit 1972 trat die SpVgg Bayreuth insgesamt 16 Mal in der ersten Hauptrunde des Pokals an.
Besonders in den Zweitligajahren war die Altstadt automatisch qualifiziert. In acht Jahren wurde dabei die zweite Hauptrunde, in vier die dritte Runde erspielt. Gleich zwei Mal scheiterte die Altstadt erst im Viertelfinale. Am 19. Februar 1977 schied das Team vor 10.000 Zuschauern mit 1:2 im Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen aus. Nach 16:2 Ecken für die Bayreuther fiel das Siegtor für die Gäste erst in der 82. Spielminute.
Noch turbulenter war die Pokalsaison 1979/80. In der dritten Hauptrunde gab es den bislang größten Pokalerfolg über die Millionentruppe des FC Bayern München mit 1:0. Im Viertelfinale hatte die Altstadt dann Lospech und musste zum FC Schalke 04. Erst zwei Gegentore in der 83. und 90. Minute besiegelten am 6. April 1980 das Ausscheiden mit einer 3:1-Niederlage.
Am 4. Juli werden um 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau die Begegnungen der erste DFB-Pokal-Hauptrunde ausgelost. Gegner, die die SpVgg mit Kusshand nehmen würde, trafen heuer vor 30 Jahren beim „Fuji-Cup“, dem damaligen Saison-Vorbereitungsturnier, im Städtischen Stadion Bayreuth aufeinander: Am 22. Juli 1991, die Altstadt war gerade ein Jahr aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen, traf Bayern München auf Borussia Dortmund. Das bundesweite Medieninteresse war in Bayreuth auf den neuen Libero des FC Bayern, Thomas Berthold, fixiert, der sich aber vor 7.500 Besuchern nicht durchsetzen konnte. Dortmund siegte 2:0. Bremen gewann vorher im anderen Halbfinale in Hof gegen Kaiserslautern mit 2:1. Borussia Dortmund gewann schließlich den Fuji-Cup 1991.