Veröffentlicht am 02.10.2023 14:26

SpVgg Bayreuth: Wacker schlagen, Wiedergutmachung betreiben

Will gegen Burghausen wieder wie gegen Fürth überzeugen: Stürmer Jakub Mintál. (Foto: Dörfler)
Will gegen Burghausen wieder wie gegen Fürth überzeugen: Stürmer Jakub Mintál. (Foto: Dörfler)
Will gegen Burghausen wieder wie gegen Fürth überzeugen: Stürmer Jakub Mintál. (Foto: Dörfler)
Will gegen Burghausen wieder wie gegen Fürth überzeugen: Stürmer Jakub Mintál. (Foto: Dörfler)
Will gegen Burghausen wieder wie gegen Fürth überzeugen: Stürmer Jakub Mintál. (Foto: Dörfler)

BAYREUTH. Wenn die SpVgg Bayreuth am morgigen Feiertag (3. Oktober 2023) den SV Wacker Burghausen empfängt, ist noch lange nicht sicher, ob daraus ein Fußball-Festtag wird. Zu tief sitzt bei der Altstadt die Enttäuschung nach dem 2:2 gegen - eigentlich - klar unterlegene Bamberger am Samstag.

Das Ziel gegen Burghausen lautet Heimsieg - was soll es auch sonst sein. Trainer Marek Mintál jedenfalls nimmt seine Mannschaft in die Pflicht.

SpVgg Bayreuth gegen Wacker Burghausen

2:0 nach zwölf Minuten bei der Eintracht aus Bamberg. Auch noch nach 79 Minuten. Nach 90 Minuten stand es 2:2 - und im Bayreuther Lager lamentierte man über „zwei verlorene Punkte” (Trainer Marek Mintál) und „dass das so eigentlich gar nicht geht” (Geschäftsführer Jörg Schmalfuß). Beim Bamberger Aufsteiger und Punktelieferant hatten sich alle Beteiligten mehr versprochen.

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Die verlorenen Punkte kann man gegen Burghausen zwar nicht wieder reinholen, da es ja um „neue drei Punkte” geht, wie Mintál sagt, aber der nächste Spieltag steht auch trotz schlechter Stimmung an. „Wir könnten besser dastehen, tun es aber nicht. Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger werden. Das vermittelt unser Trainerteam der Mannschaft. Die Spieler müssen es aber auch auf den Platz bringen”, moniert etwa Mintál. Irgendwann müssten die Jungs eben verstehen, wie man einen schwächeren Gegner entweder dominiert, wenigstens aber auf Distanz hält.

Burghausen im Tabellenkeller

Nun gegen Burghausen also ein neuer Versuch. Die Gäste von der Salzach an der Grenze zu Österreich gehören quasi zum Inventar der Regionalliga Bayern, haben teils richtig gute Endplatzierungen in den vergangenen Spielzeiten hingelegt. In dieser Saison ist das anders. Nach zwölf Spielen stehen die Oberbayern auf Relegationsplatz 15, haben erst dreimal gewonnen. Das letzte Heimspiel am Freitag, einen Tag vor der Bayreuther Ernüchterung, ging mit 1:4 gegen die U23 des 1.FC Nürnberg in die Binsen.

Schon am 18. September wechselte man den Trainer. Nach einem 0:3 zu Hause gegen Türkgücü München trennte man sich vom Isländer Hannes Sigurdsson (40). Dessen Co-Trainer Robert Berg (48) wurde zu seinem Nachfolger. Seitdem hat sich, zumindest ergebnistechnisch, noch nicht allzu viel geändert.

SpVgg Bayreuth will Fans überzeugen

Als klaren Favoriten will man sich bei Gelb-Schwarz dennoch nicht ausmachen. „Auch dieses Spiel muss trotz unseres klaren Ziels ‚Heimsieg‘ erst mal gespielt werden“, betont Schmalfuß. Gegen Bamberg tippte er noch vorab auf ein 3:0 für die Spielvereinigung.

So will man nicht nur den Ergebnissport Fußball gewinnen, sondern auch die Fans von sich überzeugen. Die Serie ungeschlagener Spiele der Bayreuther wächst zwar, doch bleibt mit vielen Remis dennoch vieles Stückwerk. Gegen Burghausen nun also ein neuer Versuch. „Wacker schlagen”, lautet die Marschroute wenig überraschend. Dass die Spielvereinigung - nun im übertragenen Sinne - sich auch selbst wacker schlagen sollte, wird dabei jedoch immer klarer.


Von Jürgen Lenkeit
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