Veröffentlicht am 17.10.2021 17:00
Veröffentlicht am 17.10.2021 17:00

SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert

SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert (Foto: Peter Kolb)
SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert (Foto: Peter Kolb)
SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert (Foto: Peter Kolb)
SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert (Foto: Peter Kolb)
SpVgg Bayreuth: Sofort als Leistungsträger etabliert (Foto: Peter Kolb)

BAYREUTH.

Benedikt Kirsch hat sich schnell zum neuen Chef im Mittelfeld des Fußball-Regionalligisten SpVgg Bayreuth gemausert. Wir sprachen mit ihm über seine ersten Monate bei der Altstadt.

In der Sommerpause wechselte Benedikt Kirsch von Drittligist Türkgücü München nach Bayreuth. Und diesen Schritt hat er bisher nicht bereut. „Von der Infrastruktur her ist Bayreuth schon besser aufgestellt als Türkgücü, weil wir hier zum Beispiel ein eigenes Stadion haben, das war in München nicht der Fall. Auch die Trainingsbedingungen hier sind besser. Bayreuth ist auch ein Traditionsverein, Türkgücü ist in der jetzigen Form eher ein neueres Projekt“, erklärt Kirsch die Unterschiede zwischen neuem und altem Arbeitgeber.

Lauscht man den Worten des Kapitäns, so lässt sich unschwer erkennen, dass er sich in Bayreuth wohler als in München fühlt. „Ja, das stimmt auf jeden Fall. Ich mag das Gesamtpaket in Bayreuth. Die Mannschaft ist super intakt, die Charaktere und auch das Trainerteam passen sehr gut zusammen. Die Stadt gefällt mir sehr gut. Ich komme vom Land und brauche keine Metropole wie München“, schmunzelt der 25-Jährige, der auch bereits 15 Spiele in der Zweiten Bundesliga für die SpVgg Greuther Fürth absolviert hat.

Was Benedikt Kirsch zu den Vorteilen bei der SpVgg zählt, gehört auch zu den großen Stärken der Mannschaft in dieser Saison: Der gute Zusammenhalt im Team. „Wir haben die erforderliche Qualität über die Startelf hinaus, wir sind im kompletten Kader gut besetzt und haben immer die Möglichkeit, von der Bank ohne Leistungsabfall Impulse zu setzen und nachzulegen. Durch unsere Breite im Kader haben wir am Ende schon einige Spiele für uns entschieden“, beschreibt Kirsch die Stärken des Teams in dieser Saison.

Kapitän Kirsch geht voran

Ein Grund für die starke Saison ist sicher auch Benedikt Kirsch selbst, der sich sofort als Leistungsträger etablierte und von Trainer Timo Rost vor der Saison sogar zum Kapitän ernannt worden war. „Mein Vorbild ist Arturo Vidal. Er kann gegen den Ball kämpfen und am Ball richtig gut kicken. So versuche ich es auch auf den Platz zu kriegen. Ich hole mir viele Bälle und versuche in die Tiefe zu spielen. Gegen den Ball will ich aggressiv sein und kämpfen. Als Kapitän versuche ich, die Spielphilosophie des Trainers vorzuleben. In der Zentrale habe ich da gute Möglichkeiten, denn in alle Richtungen habe ich kurze Wege“, beschreibt Kirsch seine Rolle im Team.

Topspiel bei den Bayern

Zusammen mit seinen Kollegen ist Kirsch voll im Aufstiegsrennen der Regionalliga Bayern dabei. Am Dienstag, 19. Oktober, um 19 Uhr wartet nun ein echter Kracher auf die Altstädter, denn es geht zur zweiten Mannschaft des FC Bayern. „Einen Favoriten gibt es in solchen Spielen nicht, da kommt es auf die Tagesform an“, weiß Kirsch. „Wir freuen uns auf das Spiel. Wir wissen, welche Qualität die Bayern haben, diese haben sie unter anderem bei ihrem Sieg in Schweinfurt unter Beweis gestellt. Doch auch wir haben auswärts diese Saison gezeigt, dass wir richtig stark sind. Wir wollen das Spiel genießen und am Ende die drei Punkte mitnehmen.“

Die Bayreuther wollen in München auch untermauern, dass sie weiter um die Tabellenspitze mitspielen. Aber gibt es einen Favoriten im Aufstiegsrennen? „Das ist ganz schwer zu sagen“, so der Bayreuther Kapitän. „Vielleicht sind die Bayern einen Tick vorne. Das ist einfach ein großer Name und sie haben sehr gute Einzelspieler. Doch in der Liga kann jeder jeden schlagen, das haben wir diese Saison immer wieder gesehen. Mit den Bayern, der Altstadt, Wacker Burghausen und Schweinfurt gibt es vier Mannschaften, die auf jeden Fall das Potenzial haben, um aufzusteigen.


Von Jessica Mohr
jm
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