Veröffentlicht am 07.08.2021 19:44
Veröffentlicht am 07.08.2021 19:44

SpVgg Bayreuth: Sensationeller Pokalfight gegen Bielefeld wird nicht belohnt

Gleich dreimal durften die Bayreuther gegen Bielefeld jubeln. (Foto: Peter Kolb)
Gleich dreimal durften die Bayreuther gegen Bielefeld jubeln. (Foto: Peter Kolb)
Gleich dreimal durften die Bayreuther gegen Bielefeld jubeln. (Foto: Peter Kolb)
Gleich dreimal durften die Bayreuther gegen Bielefeld jubeln. (Foto: Peter Kolb)
Gleich dreimal durften die Bayreuther gegen Bielefeld jubeln. (Foto: Peter Kolb)

BAYREUTH. Am Samstag stand für die

SpVgg Bayreuth

das Highlight des Jahres an, es ging im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld. Die Altstadt zeigte gegen den Bundesligisten ein herausragendes Spiel, war streckenweise auf Augenhöhe – und verlor am Ende vor toller Kulisse mit 3:6.

Knezevic lässt das Stadion kochen

Die Stimmung im Hans-Walter-Wild-Stadion war von Beginn an überragend, die 5000 Zuschauer machten mächtig Betrieb. Und das schlug sich auf die Mannschaft über, denn das Team von Timo Rost agierte sehr mutig und spielte frech nach vorne. Chancen für die Gastgeber gab es allerdings keine. Und so war es der Bundesligist, der mit der ersten Chance zur Stelle war, Klos enteilte über rechts, Laursen traf wuchtig (11.). Die Reaktion der Bayreuther war Extraklasse, denn Knezevic brachte das Stadion zum Toben: Der Kapitän verschaffte sich im Strafraum etwas Platz und vollendete klasse ins rechte Eck (13.).

Klos staubt ab

Anschließend war allerdings Bielefeld das klar bessere Team, von der SpVgg kam offensiv nicht mehr viel. Kolbe rettete klasse gegen Lasme (17.), wenig später zählte ein Abseitstor der Gäste nicht (22.). Die Arminia blieb weiter tonangebend – und belohnte sich schließlich verdient: Nach Schöpfs Pfostenschuss stand Klos genau richtig und staubte zum 2:1 ab (28.). Die Gäste hätten zur Pause noch höher führen können, Kunze (37.) und Lasme (42.) verpassten das 3:1. Somit ging es mit der knappen Führung für den großen Favoriten in die Kabinen.

Arminia erhöht - und dann dreht Bayreuth auf

Der Bundesligist machte auch nach dem Seitenwechsel dominant weiter. Klos verpasste noch das 3:1 (49.), doch das holte Lasme im zweiten Anlauf nach (51.). Die Gastgeber kamen jedoch schnell zum Anschluss, das lag an einem groben Patzer von Ortega, der die Kugel vor die Füße von Maderer fallen ließ – und der Stürmer bedankte sich mit dem 2:3 (52.). Nun waren die Bayreuther wieder obenauf, Knezevic verpasste den Ausgleich (57.), der Schuss von Kaymaz war zu zentral (66.). Die Rost-Schützlinge waren nun voll am Drücker, machten mehr als der große Favorit aus Ostwestfalen. Die SpVgg belohnte sich für den Aufwand dann auch: Eine scharfe Flanke von Götz beförderte Nilsson ins eigene Tor – Ausgleich (68.)!

Drama in der Schlussphase

Bielefeld war nun gefordert – und die Gäste kamen: Nach einer Ecke köpfte ausgerechnet Nilsson den Ball zum 4:3 in die Maschen (74.). Die Moral der Altstädter war sehr gut, denn immer wieder zeigte die Rost-Elf Nehmerqualitäten. Und dann hatten die Hausherren Pech, denn Eders Tor zählte wegen einer knappen Abseitsstellung nicht (78.), im Gegenzug traf Kunze platziert ins rechte obere Eck und sorgte für die Entscheidung (79.). Nun waren die Gastgeber gebrochen, Lasme sorgte kurz vor dem Ende sogar für einen weiteren Treffer und stellte den 6:3-Endstand her (85.).

Allerdings konnte die SpVgg Bayreuth stolz auf den Auftritt sein und wurde zu Recht nach dem Abpfiff noch minutenlang von den eigenen Fans gefeiert.

SpVgg Bayreuth: Kolbe – Götz, T. Weber, Eder, Lippert (86. Weimar) – Kaymaz (76. F. Weber), Knezevic – Danhof (86. Stockinger), Nollenberger (60. Steininger) – Ziereis (86. Makarenko), Maderer.

Tore: 0:1 Laursen (11.), 1:1 Knezevic (13.), 1:2 Klos (28.), 1:3 Lasme (51.), 2:3 Maderer (52.), 3:3 Nilsson (68., Eigentor), 3:4 Nilsson (74.), 3:5 Kunze (79.), 3:6 Lasme (85.).

Zuschauer: 5200


Von Jessica Mohr
jm
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