SpVgg Bayreuth: Piller schießt Altstadt ins Halbfinale
ASCHAFFENBURG. Nach über sechs Monaten ging es für die SpVgg Bayreuth am Samstag wieder los. Und es lief erfolgreich! Die Mannschaft von Timo Rost gewann im Ligapokal bei Viktoria Aschaffenburg und zog ins Halbfinale ein.
Mit der Aufstellung im ersten Pflichtspiel überraschte Rost durchaus. Mit beispielsweise Kolbe, Mittelfeldmann Wolf oder Offensivallrounder Knezevic saßen einige Stammkräfte zunächst draußen. Allerdings hat der Trainer mit Sicherheit den Playoff-Start am Dienstag in Schweinfurt im Kopf gehabt. Von Beginn an auf dem Rasen stand Winter-Neuzugang Washausen, mit Danhof saß der andere Neue zunächst draußen, er kam zur Halbzeit.
Unnötiges Foul von Washausen
Im ersten Durchgang passierte offensiv allgemein nicht viel, vieles spielte sich im Mittelfeld ab, die Zweikämpfe waren intensiv. Nach einem Blitzstart der Altstädter durch Schwarz, der eine Ecke einnickte (11.), verteidigten die Gäste solide und machten nach vorne nur das Nötigste. Eigentlich wäre der Plan bis zur Pause aufgegangen, doch Washausen beging im eigenen Sechzehner ein unnötiges Foul an Schelle. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Schmidt sicher zum 1:1-Pausenstand (34.).
Zahaczewski auf dem Posten
Die erste Chance im zweiten Durchgang hatte die Altstadt, Piller schoss drüber (48.). Anschließend hatte Aschaffenburg sehr gute Minuten. Schelle bot sich die Riesenchance zur Führung, SpVgg-Ersatzkeeper Zahaczewski reagierte im Eins-gegen-eins sehr stark. Die Viktoria blieb dran, Baiers Freistoß ging vorbei (55.) und Cvijetovics Heber landete auf dem Tornetz (56.).
Doppelpacker Piller wird zum Matchwinner
Nach der Druckphase der Gastgeber wurden die Gelb-Schwarzen besser und gingen auch in Führung: Sulmer schickte Piller auf die Reise, der Keeper Birk umkurvte und zum 2:1 einschob (63.). Die Altstädter waren nun obenauf und diktierten die Partie. Nach einem wunderschönen Spielzug legte Messingschlager ab auf Ziereis, der aus wenigen Metern nur den linken Pfosten traf (65.). Die Rost-Elf hatte die Partie im Griff, stand defensiv gut und setzte offensiv immer wieder Akzente. Messingschlager ließ das 3:1 noch aus (81.), doch das holte Piller nach, der den Doppelpack schnürte und den 3:1-Endstand herstellte (86.).
Damit zog die Altstadt ins Halbfinale des Ligapokals ein. Zwei Siege trennen das Team von Rost noch vom DFB-Pokal. Weiter geht es gleich am Dienstag (19 Uhr) mit dem Playoff-Auftakt in Schweinfurt.
Aufstellung: Zahaczewski – Golla, Moos, Schwarz (46. Weber), Messingschlager – Washausen, Weimar (46. Wolf)– Piller, Sulmer, Nollenberger (Danhof) – Ziereis (78.Makarenko).
Tore: 0:1 Schwarz (11.), 1:1 Schmidt (34.), 1:2 Piller (63.), 1:3 Piller (86.)
