Veröffentlicht am 20.04.2020 15:00
Veröffentlicht am 20.04.2020 15:00

SpVgg Bayreuth - Makarenko: „Der Verein hat sich sehr positiv entwickelt”

Anton Makarenko wird auch in der kommenden Saison für die SpVgg Bayreuth auflaufen. (Foto: Peter Kolb)
Anton Makarenko wird auch in der kommenden Saison für die SpVgg Bayreuth auflaufen. (Foto: Peter Kolb)
Anton Makarenko wird auch in der kommenden Saison für die SpVgg Bayreuth auflaufen. (Foto: Peter Kolb)
Anton Makarenko wird auch in der kommenden Saison für die SpVgg Bayreuth auflaufen. (Foto: Peter Kolb)
Anton Makarenko wird auch in der kommenden Saison für die SpVgg Bayreuth auflaufen. (Foto: Peter Kolb)

BAYREUTH. Mit Anton Makarenko hat bei der SpVgg Bayreuth auch der Kapitän für die kommende Saison zugesagt

. Wir haben uns einmal exklusiv mit dem 31-Jährigen unterhalten.

Servus Anton! Wie sieht aktuell dein Alltag aus?

Dadurch, dass meine Frau einen medizinischen Beruf hat und systemrelevant ist, bin ich mit unserem Kleinen daheim. Fußball geht aktuell nicht, das Studium hat auch noch nicht angefangen. Da geht es erst nächste Woche langsam wieder los.

Sportlich gesehen absolvierst du dann auch jede Woche die Trainingspläne?

Genau, wir kriegen Woche für Woche einen neuen Plan, da sind vier Einheiten drauf. Und so halten wir uns als Spieler einigermaßen fit.

Habt ihr innerhalb der Mannschaft noch Kontakt aktuell?

Im Moment ziemlich wenig. Klar gibt es unsere Whatsapp-Gruppe, in der manchmal Fragen aufkommen, aber viel ist da nicht los. Aber im Moment ist das auch nicht so schlimm, bei mir kommt bisher auch keine so große Langeweile auf, weil ich Ende Mai schön Lehramts-Prüfungen habe und mich darauf nun vorbereite.

Was denkst du, wann kann wieder gespielt werden?

Es ist ja jetzt durchgesickert, dass zunächst mal bis September nicht gespielt werden soll. Ich warte aber auch erst einmal ab. Ich denke, in dieser Woche werden finale Entscheidungen getroffen, wenn der Austausch zwischen Vereinen und BFV erfolgt ist.

Unser Verein hat ja auch einen offenen Brief an den BFV verfasst.

Schauen wir mal, ob es wirklich das letzte Wort ist, dass bis 1. September nicht mehr gespielt wird. Ich erhoffe mir nur, dass bald eine finale Entscheidung erfolgt.

Was wäre in deinen Augen die beste Lösung? Natürlich würde ich als Fußballer gerne so schnell wie möglich wieder spielen. Aber das lässt die aktuelle Situation nicht zu, die Gesundheit in der Bevölkerung ist am wichtigsten. Da müssen wir uns als Fußballer logischerweise hintenanstellen. Ich bin selbst gespannt, wie es in der 1. und 2. Liga gehandhabt wird. Als Regionalligist hast du natürlich diese Mittel nicht, ständig Tests durchzuführen. Von daher ist es eher unwahrscheinlich, dass wir bald wieder spielen können. Ich tendiere auch zu der Option, die der Verein vermittelt hat, dass man einen Schlussstrich unter die Saison zieht und dann schaut, wann die neue Saison losgeht. Es nützt ja nichts, wenn sich alles weiter nach hinten verschiebt und dann auch die neue Saison betroffen ist. Du hast dich nun auch dafür entschieden, in der kommenden Saison für die Altstadt aufzulaufen. Im Sommer wirst du auch mit deiner Fachlehrerausbildung fertig und dann würde das Referendariat anstehen. Klappt das zeitlich? Das ist aktuell noch eine schwierige Frage, die im Zuge der Pandemie schwierig zu beantworten ist. Es weiß ja auch keiner, wann es mit dem Fußball weitergeht. Ich habe nun erst einmal meine Bewerbungsunterlagen für das Referendariat abgegeben. Was für mich zählt ist, dass ich die Lehramtsprüfungen im Sommer bestehe. Fakt ist, Fußball spiele ich noch ein, zwei, maximal drei Jahre, wenn es gut läuft. Dann ist für mich meine Lehramtstätigkeit hoffentlich für den Rest meines Arbeitslebens angesagt, klar ist das sehr wichtig für mich. Was sagt das über Verein und Spieler aus, dass in dieser schwierigen Phase so viele bleiben? Das sagt zum einen aus, dass der Verein eine gewisse Planungssicherheit für die nächste Saison hat. Natürlich ist das eine gute Sache für den Verein, dass sich viele Spieler zur SpVgg Bayreuth bekennen. Das zeigt auch, dass in den letzten eineinhalb Jahren gute Arbeit geleistet wurde und die Jungs gerne hier spielen. Das kann ich für mich nur so bestätigen, ich fühle mich in Bayreuth sehr wohl. Der Verein hat sich sehr positiv entwickelt. Wir hoffen, dass es irgendwann wieder losgeht und wir dann wieder zeigen können, was wir können. Interview: Mirko Strässer


Von Jessica Mohr
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