Veröffentlicht am 10.04.2020 12:51
Veröffentlicht am 10.04.2020 12:51

SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele

SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth - Klare Botschaft vom BFV: Keine Geisterspiele (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Durch die Corona-Krise ist im Amateurbereich immer noch nicht klar, wann und wie es weitergehen soll. Nun hat der Bayerische Fußballverband zum Thema Geisterspiele klar Stellung bezogen.

„Der Amateurfußball und seine Vereine leben auf ganz unterschiedliche Art und Weise von Zuschauern. Das ist auch jetzt nochmals deutlich geworden und bestärkt uns in unserem Vorgehen, Profis und Amateure in dieser Hinsicht gänzlich differenziert zu betrachten”, sagt BFV-Präsident Rainer Koch.

Während es in der Bundesliga Anfang Mai wieder mit Geisterspielen losgehen soll, ist es für den Amateurbereich keine Option, ohne Zuschauer weiterzuspielen. Das gilt ab der Regionalliga für alle Klassen, somit ist auch die SpVgg Bayreuth betroffen.

Der Bayerische Fußball-Verband als größter Landesverband unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes hatte in den vergangenen Tagen in fast 70 Video-Konferenzen mehr als 5100 Vereinsvertreter über die aktuelle Lage sowie die weitere Vorgehensweise informiert und dabei auch ganz gezielt Meinungsbilder abgefragt – bis zum Osterwochenende wird die erste Abfragerunde dann in ganz Bayern abgeschlossen sein, Regionalkonferenzen auf Bezirksebene sollen sich anschließen. „Dass wir es tatsächlich in wenigen Tagen geschafft haben, mit allen Vereinen in persönlichen Kontakt zu treten und damit zu zeigen, wie wichtig uns das Bild an der Basis ist, verdient große Anerkennung. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich hier voll ins Zeug gelegt und sind in dieser schwierigen Phase einen gänzlich neuen Weg gegangen – nicht nur in technischer Hinsicht”, betont BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher: „Unser Dank gilt aber auch allen Menschen in den Vereinen, die dieses Angebot wahrgenommen haben und weiterhin an diesem Prozess aktiv mitwirken.”

Den Vereinen größtmögliche Flexibilität zugestehen

Aktuell ist noch vieles unklar, ein Zeitpunkt, wann es ab der vierten Liga wieder losgehen kann, wurde noch nicht kommuniziert. Das soll sich im Idealfall aber ändern. „Letztlich geht es darum, dass die Vereine eine mittelfristige Planungssicherheit erhalten, was den Spielbetrieb und die aktuell unterbrochene Saison angeht. Auch das war der klare Tenor aus den persönlichen Gesprächen”, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb im Freistaat verantwortlich zeichnet: „Entscheidend wird sein, welche weiteren staatlichen Einschränkungen auch für die Zeit nach dem 19. April gelten. Danach müssen wir uns zwingend richten und darauf die richtigen Antworten liefern. Oberstes Gebot bei den Überlegungen ist es, allen Vereinen größtmögliche Flexibilität zuzugestehen.” Dabei wird auch explizit darauf verwiesen, dass ein „stupider Saisonabbruch” nicht weiterhelfe. Am Beispiel England sei zu sehen, dass Klubs, die sich ungerecht behandelt fühlen, eine Klagewelle auslösen.

„Fakt ist, dass wir einen Weg gehen wollen, der auf möglichst breite Zustimmung stößt. Wir treffen Entscheidungen nicht im kleinen Kreis. Wir müssen Entscheidungen treffen, die allen Beteiligten mittelfristig eine Planungssicherheit garantieren”, sagt BFV-Präsident Rainer Koch: „Und das lieber heute als morgen. Doch dafür müssen wir erst wissen, wie der Staat weiter vorgeht. Da sind wir gut beraten, das abzuwarten und dann Lösungen zu präsentieren.”


Von Jessica Mohr
jm
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