Veröffentlicht am 03.10.2020 17:34
Veröffentlicht am 03.10.2020 17:34

SpVgg Bayreuth: Joker Maderer und sein besonderes Premierentor

Großer Jubel nach dem 1:0 durch Stefan Maderer. (Foto: Peter Kolb)
Großer Jubel nach dem 1:0 durch Stefan Maderer. (Foto: Peter Kolb)
Großer Jubel nach dem 1:0 durch Stefan Maderer. (Foto: Peter Kolb)
Großer Jubel nach dem 1:0 durch Stefan Maderer. (Foto: Peter Kolb)
Großer Jubel nach dem 1:0 durch Stefan Maderer. (Foto: Peter Kolb)

BAYREUTH. Am Tag der deutschen Einheit stand für die SpVgg Bayreuth gleich das nächste Heimspiel auf dem Programm. Gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg siegte die Altstadt vor 1030 Zuschauern (1500 wären möglich gewesen) mit 1:0. Matchwinner war ein Joker, für den es ein besonderes Tor war.

Knezevics Tor zählt nicht – Ardestani vergibt freistehend

Es war gleich ab der ersten Minute zu sehen, dass die Gäste aus Nürnberg mit ihrer jungen Mannschaft Fußball spielen wollten. Der Ball lief gut durch die Reihen des Teams von Marek Mintal, jedoch fanden die feinen Techniker zunächst die Lücke in der Bayreuther Hintermannschaft nicht. Gefährlicher war die Altstadt, Knezevics Führungstreffer per Kopf zählte aufgrund einer Abseitsstellung des Angreifers nicht (11.). Auch in der Folge gingen die Abschlüsse auf das Konto der Hausherren: Makarenko (18.) und zweimal Nollenberger (21., 26.) konnten allerdings keine wirkliche Torgefahr entfachen.

Die Nürnberger wichen nicht von ihrem Spiel ab – und hatten sich schließlich klasse durchkombiniert: Ardestani tauchte frei vor SpVgg-Keeper Kolbe auf, traf den Ball aber nicht richtig (33.). Auf der Gegenseite zeigte sich wieder Nollenberger, er nickte drüber (38.). Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte der kleine FCN dann nochmal den Druck: Schleimer scheiterte nach feiner Einzelleistung an Kolbe (40.). und Latteier setzte das Leder freistehend aus 16 Metern links vorbei. In dieser Phase hätten sich die Gastgeber nicht über einen Rückstand beschweren dürfen, aber es ging torlos in die Kabinen.

Joker Maderer ist sofort voll da

Nach der Pause meldeten sich die Gäste erstmals offensiv an, Knothe köpfe drüber (52.). Die Altstädter versuchten es per Standard, doch Weimars Freistoß zischte rechts vorbei (54.). Mehr Ballbesitz hatten auch in Hälfte zwei die Clubberer, Bayreuth tat sich schwer. In der 64. Minute dann die Riesenchance zum 1:0 für Nürnberg, Schleimer schoss aus aussichtsreicher Position rechts vorbei. Offensiv ging nicht viel bei den Hausherren und so brachte Timo Rost mit Maderer einen frischen Stürmer, der zugleich sein Pflichtspieldebüt für die Gelb-Schwarzen feierte. Und der neue Mann war sofort hellwach: Ein FCN-Verteidiger wollte zurück auf den Keeper köpfen, Maderer lauerte, spritzte dazwischen und köpfte über den Schlussmann hinweg zur Führung ein (68.). Für den Stürmer ein besonderer Treffer, denn er spielte bekanntlich viele Jahre bei Nürnbergs Rivalen Greuther Fürth. Die Altstadt war nun obenauf, Ziereis verpasste knapp das 2:0 (70.).

Der Treffer hatte den Altstädtern Rückenwind gegeben, die Elf von Timo Rost drückte auf das 2:0, doch Weimar (79.) und Nollenberger, dessen Schuss Klandt mit Mühe parierte (80.), ließen die Entscheidung aus. Gegen Ende der Partie wurde es ein Kampf, den die Hausherren erfolgreich bewältigten und den ersten Pflichtspielsieg der Saison einfuhren. Nächstes Wochenende steht kein Pflichtspiel an, dafür testet Bayreuth zu Hause gegen Ingolstadt II. Am 17. Oktober geht es dann auch endlich in der Liga wieder los, die SpVgg reist nach Rosenheim.


Von Jessica Mohr
jm
north