Timo Rost ist seit September 2018 Trainer der SpVgg Bayreuth. Für die Altstadt sah es da nicht rosig aus, denn sie stand auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern.

Innerhalb kürzester Zeit formte der frühere defensive Mittelfeldspieler das Team zu einer Spitzenmannschaft. Nach der überraschenden Wintermeisterschaft der Saison 2021/22, streben die Gelb-Schwarzen nun nach dem Titel und somit den Aufstieg in die 3. Profi-Fußballliga.

Wie motivierst du das Team, damit sie bis zum letzten Spiel Vollgas gibt?

Im Training muss man bestimmte Dinge ständig wiederholen und die taktischen Vorgaben immer wieder auffrischen, um sie in den Köpfen der Spieler zu implementieren und im Idealfall zu automatisieren. Mittlerweile weiß jeder, das in dieser schweren und ausgeglichenen Liga, jeder gegen jeden punkten kann, deshalb werden wir keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen.

Wie bereitet ihr euch auf eine Saison in der dritten Liga vor? Sollten die baulichen Maßnahmen im Stadion nicht abgeschlossen sein, wohin könnte man ausweichen?

Infrastruktur, als Beispiel Trainingsplätze, eigener Kunstrasen, Kabine, Kraftraum, Stadion, medizinische Abteilung, etc. – alles um die Mannschaft herum, was es braucht, um Leistung zu generieren und Profifußball zu spielen. All das ist kein Hexenwerk, kann und muss jetzt aber vorbereitet werden und bei einem eventuellen Aufstieg bereit sein. Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Sportstadt wie Bayreuth, es nicht schaffen sollte, die vom DFB vorgegeben baulichen Maßnahmen fristgerecht umzusetzen.

Dein Vertrag endet nach dieser Saison. Wie geht es für dich weiter? Hast du Wünsche?

Dass mein Vertrag zu Saisonende endet, ist kein Geheimnis, spielt für mich aber momentan keine Rolle. Mein Fokus ist auf die restlichen Spiele gerichtet. Wünschen würde ich mir für unseren Verein, die Stadt, unsere Fans und unsere Mannschaft den Sprung in den Profifußball.