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SpVgg Bayreuth: Ehemaliger Bundesliga-Torwart trainiert die U 23 | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 17.07.2020 11:09
Veröffentlicht am 17.07.2020 11:09

SpVgg Bayreuth: Ehemaliger Bundesliga-Torwart trainiert die U 23

Für die SpVgg Bayreuth geht es am 26. September los. (Foto: inBayreuth.de)
Für die SpVgg Bayreuth geht es am 26. September los. (Foto: inBayreuth.de)
Für die SpVgg Bayreuth geht es am 26. September los. (Foto: inBayreuth.de)
Für die SpVgg Bayreuth geht es am 26. September los. (Foto: inBayreuth.de)
Für die SpVgg Bayreuth geht es am 26. September los. (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Die U 23 der

SpVgg Bayreuth

, die in der Bezirksliga spielt, bekommt einen namhaften Trainer: Tomislav Piplica wird fortan an der Seitenlinie stehen. Zudem ist er ehemalige Keeper, der auch UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber ist, Koordinator des Leistungssports.

Wenn man in Deutschland den Namen Tomislav Piplica hört, dann denkt man automatisch an dieses eine legendäre Eigentor. Der damalige Keeper von Energie Cottbus beförderte sich eine völlig harmlose Bogenlampe von Marcel Witeczek mit dem Hinterkopf ins eigene Tor. Der Schlussmann schaute und schaute – und plötzlich fiel der Ball runter und landete von seinem Kopf im eigenen Kasten zum 3:3. Natürlich wird der Bosnier immer wieder auf diese Szene angesprochen.

Mittlerweile kann er es natürlich weglächeln, auch, weil die Lausitzer am Ende der Saison den Klassenerhalt schafften. Piplica hat in seiner Zeit in Cottbus einiges erlebt. Insgesamt stand er 260-mal zwischen den Pfosten der Lausitzer: 117 Mal in der Bundesliga, 131 Mal in der 2. Bundesliga und zwölfmal im Pokal. 1998 kam er aus Kroatien von Segesta Sisak nach Deutschland, wo er bis 2008 nur für Cottbus spielte. Anschließend beendete der heute 51-Jährige seine Karriere und war Mitglied im Trainerstab der U 23 von Energie. Mit 43 Jahren wagte er nochmal ein Comeback, spielte beim Sechstligisten FC Eilenburg, den er auch trainierte. 28 Mal lief er für das Team auf, ehe er 2015 seine Zelte dort abbrach.

Anschließend wurde Piplica Torwarttrainer bei Nord-Regionalligist Wacker Nordhausen. Nach der Entlassung von Coach Joe Albersinger 2016 wurde der ehemalige Keeper Interimscoach des Teams. Bis zum Jahresende führte er die Aufgabe aus, ehe er im April 2017 erneut zum Interimstrainer berufen wurde, bis mit Volkan Uluc ein neuer Chef kam. Seit Februar war Piplica Co- und Torwart-Trainer bei der U 17 von Carl Zeis Jena. Nun übernimmt er ab Sommer die U 23 der SpVgg Bayreuth, die zuletzt von Florian Wurster gecoacht wurde.

Gruber: „Der ideale Mann für diese Aufgabe“ „Die Verpflichtung von Tomislav Piplica ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Talenteförderung bei unserer Altstadt, da wir mit ihm die Verbindung zwischen Regionalliga-Mannschaft und Nachwuchsleistungszentrum verbessern können”, so Geschäftsführer Wolfgang Gruber weiter. „Mit dieser Verpflichtung zeigen wir, dass wir diesen Erfolg der ersten Mannschaft nachhaltig gestalten wollen. Tomislav ist mit seiner Erfahrung als Bundesliga-Spieler und seinem Know-How der ideale Mann für diese Aufgabe.” Diese Aufgabe reizt Piplica, der Regionalliga-Trainer Timo Rost und den Sportlichen und Technischen Direktor Marcel Rozgonyi aus aktiver Zeit in Cottbus kennt: „Die Verantwortlichen haben mich von ihrem Konzept und ihrer Strategie überzeugt. Ich habe den Eindruck bekommen, dass in Bayreuth ein sehr gutes Fundament besteht, deswegen musste ich nicht lange überlegen.” Spieler die Chance bieten, auf Top-Niveau zu spielen Piplica will dabei auf die Erfahrungen zurückgreifen, die er bei seinen bisherigen Trainerstationen gesammelt hat: „Ich habe sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich und zuletzt viel in der Nachwuchsförderung gearbeitet. Jede dieser Aufgaben hat ihren Reiz und ich freue mich, in Bayreuth daran anknüpfen zu können. Es wird eine Herausforderung, aber ich bin jemand, der gerne und viel arbeitet.” Als Ziel hat sich Piplica gesetzt, aussichtsreichen Talenten aus der Region die Möglichkeit einer guten Ausbildung in Heimatnähe zu bieten. „Wir haben in Bayreuth die Möglichkeit dazu. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass Spieler zukünftig nicht nach Nürnberg oder auch Jena wechseln müssen, um eine gute Ausbildung zu erhalten. Wir wollen ihnen die Chance bieten, in Bayreuth auf einem Top-Niveau zu spielen. Etwas Besseres gibt es für ein Talent aus der Region doch eigentlich nicht.” ms


Von Jessica Mohr

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