Veröffentlicht am 02.08.2020 15:00
Veröffentlicht am 02.08.2020 15:00

SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“

SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“ (Foto: Stefan Dörfler)
SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“ (Foto: Stefan Dörfler)
SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“ (Foto: Stefan Dörfler)
SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“ (Foto: Stefan Dörfler)
SpVgg Bayreuth: „Der Traum vom Profi ist noch da“ (Foto: Stefan Dörfler)

BAYREUTH.

Alexander Nollenberger ist einer der Neuzugänge beim Fußball-Regionalligisten SpVgg Bayreuth. Der Offensivmann stand zuletzt beim FC Bayern München unter Vertrag, kam dort bei der zweiten Mannschaft allerdings auf nicht viel Spielzeit. Das soll sich jetzt bei der Alstadt ändern. Wir haben exklusiv mit dem 23-Jährigen gesprochen.

BTSZ: Warum sind sie von Bayern München weg und nach Bayreuth gewechselt?

Alexander Nollenberger: Es war zum einen die fehlende Spielzeit, zum anderen ist die ,Zweite‘ der Bayern eine U23-Mannschaft und ich wäre in der neuen Saison zu alt gewesen. Ich habe so einfach keine Perspektive mehr gehabt und einen Verein gesucht, der wie ich ambitionierte Ziele hat. Es war mir wichtig, dass ich wieder Spielzeit sammle und mich zeigen kann.

BTSZ: Kannten Sie Trainer Timo Rost schon?

Alexander Nollenberger: Ja, ich kenne ihn schon seit drei Jahren, er wollte mich damals zur SpVgg Greuther Fürth holen. Aber ich habe dann den Schritt zu den Bayern gemacht. Schlussendlich hat er mich jetzt aber doch noch gekriegt (lacht).

BTSZ: Also haben Sie die Gespräche mit Timo Rost überzeugt?

Alexander Nollenberger: Timo Rost hat ein Super-Spielsystem, das sehr gut zu mir passt. Das ist auch ein Big Point, der für ihn spricht. Er bringt seine Fußballphilosophie gut rüber, auch die ersten Trainingseinheiten waren super. Er leitet das Training sehr gut. Das bestätigt eigentlich nur alles, was er mir davor bei den Gesprächen in Sachen Vertragsabschluss gesagt hat. Auch die Mannschaft hat mich klasse aufgenommen, ich fühle mich wohl hier und habe mich gut eingelebt.

BTSZ: Sie sind ja auch nach Bayreuth gezogen. Ist der Fußball für Sie Beruf, oder machen Sie noch was anderes nebenher?

Alexander Nollenberger: Ich spiele nur Fußball. Nebenbei betreibe ich weiter mein Fernstudium, das ich vor zwei Jahren begonnen habe, um ein zweites Standbein neben dem Fußball zu haben. Aber der Traum vom

Profi ist trotzdem noch voll da, den habe ich nicht aufgegeben und den werde ich auch nicht aufgeben. Dieses Ziel ist fest im Fokus.

BTSZ: Wie wird es in nächster Zukunft weitergehen? Anfang September soll es nach den derzeitigen Planungen wieder mit den Pflichtspielen losgehen.

Alexander Nollenberger: Ich hoffe natürlich, dass wir im September wieder spielen können. Man sieht an anderen Bundesländern, dass es möglich ist, wieso dann nicht in Bayern? Ich hoffe, dass es mit dem Virus nicht schlimmer wird, die Infektionszahlen niedrig bleiben und wir dann wie geplant starten können.

BTSZ: Die Altstadt hat alle wichtigen Spieler halten können und sich sehr gut verstärkt. Was sagen Sie zum aktuellen Kader?

Alexander Nollenberger: Klar ist es sehr gut, dass fast alle hiergeblieben sind und das Team eingespielt ist. Das ist in meinen Augen oft sehr entscheidend. Wir als Verstärkung vorgesehenen Neuzugänge wollen jetzt auch unseren Teil dazu beizutragen, dass wir die Mannschaft nochmal besser machen können.

BTSZ: Von der Kaderzusammensetzung her ist im Hinblick auf die Fortsetzung der Regionalligasaison die SpVgg Bayreuth zusammen mit dem FC Schweinfurt 05 wohl am stärksten einzuschätzen. Könnte es auf einen Zweikampf um die Meisterschaft hinauslaufen?

Alexander Nollenberger: Ich gehe schon davon aus, dass Schweinfurt und wir auf jeden Fall oben mitspielen. Dazu gibt es immer ein Überraschungsteam, deswegen lege ich mich jetzt nicht fest. Aber natürlich versuchen wir, das Maximum herauszuholen.

BTSZ: Wie sieht Ihr Plan für die nächsten Jahre aus?

Alexander Nollenberger: Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, länger in Bayreuth zu bleiben. Am Anfang ist es immer schwer zu sagen, es kommt auch darauf an, wie es mit dem Team läuft, wie es für mich persönlich läuft. Grundsätzlich denke ich nicht langfristig, sondern ich will im Hier und Jetzt meine Leistung bringen, fit werden und wieder Lust auf Fußball haben.

Interview: Mirko Strässer


Von Jessica Mohr
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