Veröffentlicht am 30.08.2020 12:00
Veröffentlicht am 30.08.2020 12:00

SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“

SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“ (Foto: Thomas Nietner)
SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“ (Foto: Thomas Nietner)
SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“ (Foto: Thomas Nietner)
SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“ (Foto: Thomas Nietner)
SpVgg Bayreuth: „Dem Nachwuchs Perspektive bieten“ (Foto: Thomas Nietner)

BAYREUTH.

Mit dem 51-jährigen Tomislav Piplica hat die SpVgg Bayreuth einen Sportler mit großem Namen verpflichtet, nämlich den ehemaligen Keeper von Energie Cottbus. Er stand 117 Mal in der Bundesliga sowie 131 Mal in der 2. Liga im Kasten. Nun ist er neuer Coach der Altstädter U23 und soll als Schnittstelle zwischen dem Regionalliga-Team und dem Nachwuchs fungieren.

BTSZ: Wie kam der Wechsel nach Bayreuth zustande?

Tomislav Piplica: Altstadt-Cheftrainer Timo Rost, den ich schon lange kenne, hat nur Gutes über den Verein erzählt und vermittelt. Die SpVgg hat eine lange Tradition und es herrscht Zusammenhalt. Der Name von Sportdirektor Marcel Rozgonyi ist mir ein Begriff, wir spielten zusammen in der Saison 2002/03 bei Energie Cottbus. Ein gutes Team ist wichtig – und das haben wir hier in Bayreuth. Ich bin sicher, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten einiges bewegen können.

BTSZ: Sie sollen als Bindeglied zwischen Regionalliga-Team und Nachwuchs fungieren. Wie genau sieht Ihre Aufgabe aus?

Tomislav Piplica: Ich setze die jungen Spieler nach Talent und ihrem Potenzial ein, um zu sehen, wer auf dem Sprung in die erste Mannschaft ist. Ich bin jetzt einige Wochen in Bayreuth und habe mir einen ersten Überblick verschafft. Mir ist klar, wo wir uns verbessern können. Wichtig ist eine klare Linie. Die enge Zusammenarbeit mit Timo Rost ist wichtig, um einem Talent die Möglichkeit zu verschaffen, bei der ersten Mannschaft mitzutrainieren. Seriosität ohne Hektik ist mir wichtig. Wir wissen, dass es viel Arbeit gibt. Unser Ziel ist, den Nachwuchsspielern hier in Bayreuth ordentliche Perspektiven zu bieten.

BTSZ: Was konkret wollen Sie verbessern?

Tomislav Piplica: Wir wollen uns besser organisieren. Ich sehe viel Potenzial, wir müssen nun Schritt für Schritt nach vorne gehen. Über meine Vorgehensweise habe ich mit Timo Rost gesprochen. Er findet sie gut. Mit einem funktionierenden Team haben wir eine Riesenchance.

BTSZ: Welche Ziele haben Sie mit der Bezirksligamannschaft?

Tomislav Piplica: Die Coronabedingte Pause hat den einen oder anderen Spieler natürlich zurückgeworfen. Aber alle sind motiviert und wir müssen nun schauen, dass wir die Jungs in der kurzen Zeit fit kriegen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, alle ziehen mit. Die Spieler haben auch gemerkt, dass im Verein gerade viel Positives geschieht und die Chancen, mal in der ersten Mannschaft dabei zu sein, groß sind. Es ist wichtig, dass der Abstand zum Regionalliga-Team nicht zu groß wird. Daher wollen wir unseren Nachwuchs pushen. Durch seriöse Arbeit wollen wir Talente anlocken.

BTSZ: Ihre persönlichen Ziele in Bayreuth?

Tomislav Piplica: Ich erwarte, dass wir uns überall verbessern. Das gilt auch für die Infrastruktur. Meine Spieler trainieren auf Kunstrasen, das ist bei heißen Temperaturen im Hochsommer ein Problem und macht keinen Spaß. Der Verein tut alles für ideale Voraussetzungen. Klar wäre es noch leichter zu trainieren, wenn jede Mannschaft ihren eigenen Platz hätte. Aber ich sehe schon nach kurzer Zeit, dass sich bei der Altstadt einiges tut. Mit der Zeit wird meiner Ansicht nach auch der Erfolg kommen. Bei meiner Bezirksligatruppe kommen fast alle Spieler zu jedem Training, sie wollen und ziehen mit. Wir wollen auch aus der U19-Nachwuchsmannschaft dem einen oder anderen die Chance geben, in der U23 mitzutrainieren und sie so an die nächste Anforderungsstufe heranführen.


Von Jessica Mohr
jm
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