menu
Sport: Den Profifußball im Visier | inbayreuth.de
menu
Veröffentlicht am 20.06.2020 19:00
Veröffentlicht am 20.06.2020 19:00

Sport: Den Profifußball im Visier

Sport: Den Profifußball im Visier (Foto: inBayreuth.de)
Sport: Den Profifußball im Visier (Foto: inBayreuth.de)
Sport: Den Profifußball im Visier (Foto: inBayreuth.de)
Sport: Den Profifußball im Visier (Foto: inBayreuth.de)
Sport: Den Profifußball im Visier (Foto: inBayreuth.de)

Wenn die Saison 2019/20 der Fußball-Regionalliga Bayern nach der Corona-Zwangspause frühestens ab September fortgesetzt wird und somit zur Saison 2019/21 wird, hat die SpVgg Bayreuth erstmals seit der Rückkehr in die Viertklassigkeit reelle Chancen, in die Dritte Liga aufzusteigen. Auch seitens der Stadt gibt es jetzt Signale, dass man das Hans-Walter-Wild-Stadion für den Spielbetrieb in der dritthöchsten Profiliga ertüchtigen könnte.

Konkret beschloss der Bauausschuss des Stadtrates in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag, dass nach Ende der Spielzeit 2019/21 die noch aus den 1970er-Jahren stammende Drainage des Stadions erneuert, eine Rasenheizung eingebaut und im Zuge der Maßnahme auch ein neuer Rollrasen verlegt werden soll.

In Auftrag gegeben wurde eine Machbarkeitsstudie, wie das Hans-Walter-Wild-Stadion „drittligatauglich“ gemacht werden kann. Nach den Vorgaben des DFB geht es dabei um den Platzbedarf für einen erforderlichen zweiten äußeren Rettungsweg sowie eine zweispurige Zufahrt zum Spielfeld, ausreichende Stauräume, Zuschauerparkplätze und VIP-Parkplätze sowie Parkmöglichkeiten für Schiedsrichter, die beteiligten Vereinsvertreter, Offizielle und Medienvertreter. Daneben müssen Räume für Einsatzkräfte nachgewiesen und gesicherte Bereiche für Schiedsrichter, Mannschaften und gefährdete Personen geschaffen werden. Die WC-Anlagen wären ebenso zu ertüchtigen wie die medientechnische Ausstattung.

Abhängig vom Ausgang der Drittligatauglichkeitsprüfung soll außerdem der Bau einer Flutlichtanlage weiter verfolgt und geplant werden.

Unter dem Vorbehalt der Drittligatauglichkeit, mit dem Erfordernis einer fernseh- und HDTV-tauglichen, 1100 Lux-LED-Beleuchtung, würden auf Seite der Haupttribüne zwei jeweils 45 Meter hohe Flutlichtmasten benötigt, auf der Gegengerade könnten die benötigten LEDLeuchtkörper am Dach der neu errichteten Stehtribüne befestigt werden. Das Dach der Haupttribüne hat nicht die notwendige Statik, um dort die Leuchten installieren zu können. Auch der Bau einer Trafostation wäre vonnöten. Die Kostenschätzung für eine solche drittligataugliche Flutlichtanlage beläuft sich nach Aussage des städtischen Baureferats auf rund 2,53 Millionen Euro.

Um etwa 1,5 Millionen Euro würde es günstiger, wenn die Flutlichtanlage nur für die Anforderungen der Regionalliga errichtet würde. In diesem Fall müsste nach den Anforderungen des Bayerischen Fußballverbandes lediglich eine Beleuchtung mit einer Stärke von 400 Lux geschaffen werden, was lediglich die Errichtung von zwei jeweils 23 Meter hohen Flutlichtmasten auf der Seite der Haupttribüne erfordern würde, auch hier könnten die Leuchtkörper auf der Gegengeraden am Dach der neuen Stehtribüne installiert werden. Diese schwächere Anlage wäre zwar fernseh-, aber nicht HDTV-tauglich.

In der Diskussion zeigte sich die Tendenz, dass es im Zweifel sinnvoller wäre, gleich die größere Anlage zu planen, als später erst eventuell „nachrüsten“ zu müssen.

rs


Von Jessica Mohr

jm

north