Veröffentlicht am 16.03.2023 11:58
Veröffentlicht am 16.03.2023 11:58

Sexueller Missbrauch und Schockanrufe in Oberfranken auf dem Vormarsch

Kriminalstatistik Oberfranken 2022: Sexueller Missbrauch und Schockanrufe nehmen zu. (Foto: pixabay/Counselling)
Kriminalstatistik Oberfranken 2022: Sexueller Missbrauch und Schockanrufe nehmen zu. (Foto: pixabay/Counselling)
Kriminalstatistik Oberfranken 2022: Sexueller Missbrauch und Schockanrufe nehmen zu. (Foto: pixabay/Counselling)
Kriminalstatistik Oberfranken 2022: Sexueller Missbrauch und Schockanrufe nehmen zu. (Foto: pixabay/Counselling)
Kriminalstatistik Oberfranken 2022: Sexueller Missbrauch und Schockanrufe nehmen zu. (Foto: pixabay/Counselling)

BAYREUTH. Über 70 Prozent der Verbrechen in Oberfranken 2022 konnten durch die Polizei aufgeklärt werden. Sorge bereitet dagegen der Zuwachs der Kriminalität bei Schockanrufen und Sexualdelikten im Regierungsbezirk.

Das ist die Erkenntnis, der aus der Kriminalstatistik für Oberfranken 2022 hervorgeht. Die wurde am Mittwoch (15. März 2023) in Bayreuth vorgestellt.

Oberfranken: Sexualdelikte und Schockanrufe nehmen zu

Die Kriminalität in Oberfranken hatte 2022 im bayernweiten Vergleich eine sehr gute Aufklärungsquote. 71,1 Prozent der Verbrechen im Regierungsbezirk konnten im Vorjahr aufgeklärt werden. Oberfrankens Polizeipräsident Markus Trebes spricht von einer „der sichersten Regierungsbezirke Bayerns”, als er am Mittwoch (15. März 2023) die Kriminalstatistik 2022 vorstellt. Zum Thema: Mitte März beschädigten zwei Jugendliche mehrere Autos in Bayreuth grundlos.

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Die Sicherheitslage im Nordosten Bayerns bleibt daher eine der besten in Bayern. Insgesamt 53.021 Straftaten wurden 2022 in Oberfranken registriert. Das sind jedoch mehr als 2019. Das Vor-Corona-Jahr wurde als Referenzwert herangezogen, um die Kriminalität besser vergleichbar zu machen. Damals wurden 46.565 Straftaten registriert. Auch interessant: 2022 hat sich der Zahl der Toten auf Oberfrankens Straßen fast verdoppelt.

Sexualdelikte und Schockanrufe in Oberfranken nehmen zu

Sorgen bereiten jedoch die aktuellen Zahlen bei Sexualdelikten und Callcenter-Betrügen, die sogenannten Schockanrufe. Knapp über 2.500 Schockanrufe wurden 2022 gezählt - im Vergleich zu 984 im Jahr 2019.

Bei den Sexualstraftaten entfällt rund die Hälfte der 1.387 registrierten Fälle auf das Verbreiten pornografischer Schriften. Dies erfolgt vor allem über Soziale Medien sowie Messenger-Dienste wie WhatsApp. Die Zahl der Vergewaltigungen stieg im Vergleich von vor drei Jahren von 84 auf 151. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich lag zuletzt bei 91,1 Prozent.


Von Jürgen Lenkeit
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