Veröffentlicht am 17.04.2023 15:56
Veröffentlicht am 17.04.2023 15:56

RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen

RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen (Foto: red)
RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen (Foto: red)
RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen (Foto: red)
RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen (Foto: red)
RSV Bayreuth erringt Vizemeisterschaft in 2. Liga: Team will gesund weiterwachsen (Foto: red)

BAYREUTH. Die Rollstuhlbasketballer vom RSV Bayreuth sind Vizemeister der 2. Liga. Im Final-Rückspiel am Samstag (15. April 2023) in München gegen die RBB München Iguanas spielte der RSV 68:68 unentschieden. Nach Addition von Hin- und Rückspiel setzte sich München die Krone auf.

Der RSV Bayreuth hatte bereits im Vorfeld bekanntgegeben, auch im Falle der Meisterschaft nicht in die 1. Liga aufsteigen zu wollen.

Rollstuhlbasketballer vom RSV Bayreuth Vizemeister in 2. Liga

Am Samstag, den 15.04.2023 gipfelte die Saison in einem würdigen Finale im Kampf um die Meisterschaft der 2. RBBL in München. Das Spiel, welches vor rund 250 lautstarken Fans bestritten wurde, endete nach 40 Spielminuten mit 68:68 Zählern unentschieden. Letzteres war aufgrund des vorliegenden Playoff-Modus möglich, denn die Ergebnisse aus Hin- und Rückspiel wurden addiert. Da sich der RSV im Hinspiel denkbar knapp mit 2 Punkten geschlagen geben musste, reichte das Unentschieden leider nicht aus, um sich den 1. Platz zu sichern oder eine Verlängerung herbeizuführen. Auch interessant: Die Sonntagszeitung stellte die Bayreuther Rollstuhlbasketballer vor Kurzem als „Sportsfreunde der Woche” vor.

Direkt von Beginn an entwickelte sich das zu erwartende Spitzenspiel auf Augenhöhe. Beide Teams schenkten sich nichts. Bayreuth erwischte im 1. Viertel den etwas besseren Start und konnte sich zur Mitte des Viertels kurzfristig mit 6:14 Zählern absetzen. München konterte jedoch und verkürzte den Rückstand zum Ende des Spielabschnitts auf 4 Punkte (14:18).

https://www.youtube.com/watch?v=T0fEVpiMzFg

Auch im 2. Viertel konnte sich keine der Mannschaften nennenswert absetzen. Trotz der Foul-Probleme von RSV Spielertrainer Andre Hopp (4 Fouls nach ca. 12 gespielten Minuten) blieb das Team fokussiert und im Spiel (31:33).

Analog zu den vorangegangenen 20 Spielminuten lieferten sich die Teams auch nach der Halbzeitpause einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften trafen hochprozentig und konterten die jeweiligen Läufe des Gegenübers. Am Ende war es einigen sehenswerten Einzelaktionen vom Münchner – Florian Mach – zu verdanken, dass sich der RBB in diesem Viertel mit 54:52 Zählern absetzen konnte.

Zur Mitte des letzten Spielabschnitts konnte München, bedingt durch einige leichte Ballverluste der Bayreuther, sogar mit 6 Punkten in Führung gehen. Bayreuth konterte mit einem 0:8 Lauf und stellte den Spieltand 58 Sekunden vor Spielende auf 66:68 Punkte, ehe München den Spielstand mit noch 27 Sekunden auf der Uhr zum 68:68 ausglich. Nach einer Auszeit der Bayreuther erspielten sich diese noch einen letzten guten Wurfabschluss. Zum Bedauern der mitgereisten Bayreuther Fans verfehlte der Korbleger von Nationalspielerin Svenja Mayer, welche die Mannschaft an diesem Tag offensiv über weite Strecken des Spiels mit getragen hat, knapp das Ziel. Die Bayreuther Versuche die Münchner noch an die Freiwurflinie zu schicken, um selbst noch eine Angriffschance zu bekommen, waren nicht erfolgreich und so endete das Spiel „sinnbildlich“ für die starke Leistung der beiden Teams unentschieden.

Was die Bayreuther Rollstuhlbasketballer zur Saison sagen

„Glückwunsch an München zum Gewinn der Meisterschaft! Glückwunsch aber auch an mein Team für die bärenstarke Saison. Wenngleich wir unser sportliches Ziel mit Platz 2 sogar übertroffen haben, schmerzt die Niederlage im Finale natürlich. Nichts desto trotz bin ich stolz auf die Truppe und deren sportliche und persönliche Entwicklung über die Zeit. Ich freue mich schon heute auf die neue Spielzeit, in der wir erneut angreifen werden“, so Spielertrainer Andre Hopp kurz nach dem verlorengegangenen Finale.

Rück- und Ausblick des RSV Bayreuth

„Mit etwas Abstand betrachtet, blicken wir auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück“, freut sich auch Spiel- & Abteilungsleiter Sebastian Gillsch am Tag nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft. „Wir müssen sehen wo wir herkommen, was wir bereits bewegt haben und wo wir hin möchten. Der Verein befindet sich auch weiterhin in der Aufbauphase. Als Team haben wir uns vor der Spielzeit das Ziel gegeben, näher zusammenzuwachsen und uns sportlich finden und orientieren zu wollen. Mit Platz 2 und dem theoretischen Recht zum Aufstieg in die 1. RBBL ist uns das am Ende nicht nur nominell gelungen. Viel wichtiger als die letztliche Platzierung ist uns jedoch die Entwicklung des Teams als auch der einzelnen Spielerinnen und Spieler. Wirklich alle, auch unsere Routiniers, haben sich über die Saison hinweg individuell entwickelt.”

Lies auch: Am gleichen Tag erlebte medi Bayreuth ein Debakel in der BBL.


Von Jürgen Lenkeit
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