Die Corona-Pandemie hat das Konsumverhalten vieler Bürger verändert: Fahrräder/e-Bikes, Spielekonsolen, Campingwägen und -anhänger, Sportgeräte und co. sind zu Verkaufsrennern geworden. Das hängt vor allem mit dem stark vermindertem Reiseverhalten zusammen. Wo früher noch schnell mal der Last-Minute Urlaub gebucht wurde, wird nun entsprechend ins eigene Heim investiert. Getreu dem Motto „my home is my castle“ sitzt der Euro insgesamt lockerer, um es sich für die Dauer der Pandemie einigermaßen angenehm zu machen. Dabei gibt es vor allem ein paar Investitionen, die besonders ins Auge stechen, wenn man so in die Gärten der Nachbarn späht: 1. Trampoline: Gerade Kinder haben viel Spaß, sich auf einem Trampolin auszutoben. Daher sind Outdoor-Trampoline, die einfach im Garten aufgestellt werden, in den letzten Jahren förmlich wie Pilze aus den Vorgärten geschossen. Doch was, wenn das neue Trampolin beim nächsten Sturm durch die Luft fliegt und zerstört wird? Welche Versicherung zahlt hier? Ein Trampolin ist in der Regel als Hausrat anzusehen und auch über die diese Versicherung abgedeckt. Jedoch besteht vereinfacht gesagt Versicherungsschutz für Sturm- und Hagelschäden nur für Hausrat, der sich in Gebäuden befindet. Wer sein Trampolin gegen den nächsten Sturmschaden absichern möchte, braucht eine spezielle Klausel in seiner Hausratversicherung, die für solche Schadensfälle explizit Versicherungsschutz gewährt. Diese Klauseln sind in aktuellen Premiumtarifen bereits weit verbreitet. Separat zu betrachten ist ein durch das sturmbedingt umherfliegende Trampolin am eigenen Gebäude entstandener Schaden. ... und wenn das umherfliegende Trampolin nicht richtig gesichert war und ein Fremdschaden (z.B. beim Nachbarn) entsteht, braucht es eine entsprechende Privathaftpflichtversicherung. 2. Rasenmähroboter: Dieses Gadget ist bereits seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Während der Mähroboter sich um den englischen Rasen kümmert, kann der Grundstücksbesitzer in Ruhe mit seinen Freunden und der Familie grillen. Der Rasen ist immer akkurat geschnitten. Leider werden diese Geräte häufig Opfer von Diebstahl. Daher bedarf es auch hier einer speziellen Klausel in der Hausratversicherung, die diese Schäden abdeckt. Ergänzend empfiehlt es sich auch hier, auf die Absicherung von Sturm- und Hagelschäden am Gerät zu achten. Auch das Thema Induktion am Gerät durch atmosphärische Überspannung sollte beachtet werden. All diese Klauseln sind in Premiumversicherungsprodukten enthalten bzw. zumindest darstellbar. 3. Planschbecken (aufblasbar oder zum Stecken): Mittlerweile gibt es neben Planschbecken für Kleinkindern auch stattliche Becken mit einer Wasserkapazität von 7.000 Litern und mehr sehr günstig in Baumärkten zu kaufen. Wenn derartige „Wasserspeicher“ einen Riss oder dergleichen bekommen, können die Schäden durch das auslaufende Wasser sehr schnell sehr groß werden. Ein Becken sollte daher immer weit weg vom Haus aufgestellt werden, damit das Überschwemmungsrisiko minimiert wird. Generell empfiehlt sich ein ordentlicher Versicherungsschutz, der bei Beschädigungen durch auslaufendes Wasser aufkommt. Eine „normale“ Hausrat- und Wohngebäudeversicherung ist in aller Regel nicht ausreichend, da Wasser aus einem geplatzten Planschbecken nicht unter die versicherte Gefahr „Leitungswasser“ fällt. Es bedarf hier vielmehr der Absicherung über eine sogenannte „unbenannte Gefahrendeckung“. Diese sehr empfehlenswerte Komponente gibt es mittlerweile für einen fairen Mehrbeitrag. Sie bietet nicht nur Schutz bei den oben genannten Fällen, sondern auch bei den unterschiedlichsten Schadenszenarien rund ums Haus. 4. Swimmingpool (Außenschwimmbäder): Wer schon etwas tiefer in die Tasche greift und sich einen Swimming- pool in den Garten baut, sollte ebenfalls auf ein paar Dinge achten, die bei der Konzeption der Wohngebäudeversicherung entscheidend sind: Vier Beispiele, die aufzeigen, dass Versicherung nicht gleich Versicherung ist und es sich immer lohnt, einen Spezialisten an seiner Seite zu haben. Die individuellen Besonderheiten müssen immer berücksichtigt und bedarfsgerecht abgesichert werden. Wir sehen alltäglich enorme Bedingungs- und vor allem auch Beitragsunterschiede. Das richtige Maß ist auch hier entscheidend. Schließlich ist und bleibt das eigene Heim für viele die größte Investition im Leben.