Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst

Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst (Foto: red)
Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst (Foto: red)
Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst (Foto: red)
Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst (Foto: red)
Ratgeber in Bayreuth: Abschlussfeier ausgebremst (Foto: red)

BAYREUTH. 397 Auszubildende aus dem IHK-Gremium Bayreuth haben ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat der Corona-Virus dem IHK-Gremium Bayreuth bei der Übergabe der Zeugnisse an die erfolgreichen Ausbildungsabsolventen. „Wegen der aktuellen Infektionslage konnten wir die traditionelle Abschlussfeier leider nicht durchführen. Das ist schade, stellt doch die Feierstunde einen würdigen Abschluss der mehrjährigen Berufsausbildung bei der IHK dar. Doch der Gesundheitsschutz aller Beteiligten steht jetzt an erster Stelle”, so IHK-Vizepräsident Jörg Lichtenegger, der auch Vorsitzender des IHK-Gremiums Bayreuth ist. Wie schon im Frühjahr erhalten die erfolgreichen Prüflinge auch diesmal ihre Zeugnisse per Post.

Mit dem erfolgreichen Abschluss hätten die Absolventinnen und Absolventen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. „Durch die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet eine berufliche Ausbildung hervorragend auf das Arbeitsleben vor. Unsere Ausbildungsabsolventen sind fit für die Zukunft”, so Lichtenegger. „Ich würde mich sehr freuen, wenn die oberfränkische Wirtschaft und speziell die Bayreuther Unternehmen auch künftig von den Ideen, dem Engagement und der Kreativität der ehemaligen Auszubildenden profitieren könnte.”

Den erfolgreichen Abschluss jedenfalls könne einem aber niemand mehr nehmen. Hinzu komme, dass in den nächsten fünf bis 15 Jahren die „Baby-Boomer” in den Ruhestand gehen. „Der Fachkräftemangel wird sich nach Corona weiter zuspitzen. Auch können gerade die jungen Fachkräfte profitieren, die auf einem soliden Fundament aufbauen können”, ist Lichtenegger überzeugt. In diesem Zusammenhang rät der IHK-Vizepräsident den Absolventinnen und Absolventen, die vielen Möglichkeiten der Weiterbildung zu nutzen. „Heute ist es wichtiger denn je, ‚am Ball zu bleiben' und sich stetig weiterzuentwickeln.”

15 mit der Traumnote 1

431 Auszubildende sind im Prüfbezirk des IHK-Gremiums Bayreuth bei den Abschlussprüfungen angetreten. 397 haben bestanden, das entspricht 92,1 Prozent. Davon haben 15 mit einer 1 abgeschlossen, 130 mit der Note 2.

Unter den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen waren 315 aus kaufmännischen Berufen. Hier haben 3,2 Prozent mit der Note 1 bestanden. Hinzu kommen 82 erfolgreiche Absolventen aus den gewerblich-technischen Berufen, wo 6,1 Prozent mit der Note 1 abgeschlossen haben. Die IHK-Unternehmen bleiben unangefochten mit über 60 Prozent aller Absolventen die wichtigsten Anbieter von Ausbildungsplätzen in Oberfranken.

Prüfungen waren große logistische Herausforderungen

„Die Herausforderungen für die schriftlichen Prüfungen waren wegen der Corona-Pandemie so hoch wie nie zuvor”, blickt Lichtenegger zurück. Da die Prüfungen bundesweit zum gleichen Zeitpunkt mit den gleichen Aufgaben stattfinden, fanden alleine am 16. Juni Prüfungen an rund 50 verschiedenen Standorten in ganz Oberfranken statt. Nur so konnten die vorgegebenen Abstandsregeln eingehalten werden. Lichtenegger: „Ohne unsere engagierten ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer, die Unterstützung der vielen Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben sowie der Berufsschulen mit der engagierten Lehrerschaft wäre diese Herausforderung nie zu stemmen gewesen.”


Von Jessica Mohr
jm
north