Ein großes Plus für die berufliche Orientierung und Flexibilität nach bestandenem Examen – für die Absolventen. Das Manko: Vertiefte Inhalte aus speziellen Pflegebereichen, die früher Bestandteil der Ausbildung waren, fallen jetzt weg. Die ersten Absolventen starten gerade ins Berufsleben und „in der Pflege müssen wir uns darauf einstellen“, sagt Stefanie Kurrent, Pflegewissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinikum Bayreuth GmbH. Es sei eine einfache Rechnung. Die praktische Ausbildung, die die Schülerinnen und Schüler mit entsprechendem Schwerpunkt in der stationären Akutpflege erhalten, umfasst heute deutlich weniger Stunden im zukünftigen Arbeitsbereich, da Einsatzzeiten in der Langzeitpflege ebenso verpflichtend sind. „In den Basisbereichen der Pflege bekommen die Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung unglaublich viel mit.“ Aber im Speziellen sieht es anders aus: 28 verschiedene Fachbereiche, zwölf interdisziplinäre Zentren, drei Tageskliniken und verschiedene Therapiebereiche gibt es an der Klinikum Bayreuth GmbH. Und jeder dieser Bereiche stellt individuelle Anforderungen an Pflegende. Das kann eine Ausbildung allein nicht leisten. Derzeit einzigartig Deshalb gibt es an der Klinikum Bayreuth GmbH künftig ein Trainee-Programm für Pflegende, die unmittelbar nach dem Examen hier in den Beruf starten – bei vollem Gehalt. Teilnahme: freiwillig. „Wir möchten, dass Absolventinnen und Absolventen nach Interesse und Neigung entscheiden, in welchen Fachbereichen sie arbeiten möchten“, sagt Stefanie Kurrent. Bereits beim Einstellungsgespräch haben sie die Möglichkeit, ihre Präferenzen anzugeben. Wo vertieftes Wissen benötigt wird, kann das Trainee-Programm den Weg ebnen. Damit ist die Klinikum Bayreuth GmbH derzeit Vorreiter. Stefanie Kurrent hat Konzepte für die pädiatrische, chirurgische und internistische Pflege erarbeitet, für die Neurologie, den Querschnitt, die Notbehandlung oder die Intensivstationen. Tendenz steigend. Los geht es vier Monate nach dem Berufseinstieg, in denen die Absolventinnen und Absolventen Zeit haben, die Station kennenzulernen, ihr Wissen anzuwenden, Routine zu bekommen. Danach werden sie vier Monate lang jeweils eine Woche im Monat für einen Tag wieder die Schulbank drücken und die folgenden vier Tage das Gelernte in einer für den Bereich relevanten Schnittstelle im Rahmen einer Hospitation anwenden. Diese beiden Aspekte sind vor allem interessant, wenn es später um die Frage geht: Setze ich noch eins drauf Fachweiterbildung? Studium? „Wer das Lernen gelernt hat, dem stehen an der Klinikum Bayreuth GmbH viele Türen offen“, sagt Stefanie Kurrent. Der Karrierestart ist nur einen Klick entfernt: karriere.klinikum-bayreuth.de