Die Corona-Pandemie hält die Welt im wahrsten Sinne des Wortes in Atem bzw. kann weltweit unter anderem das Atmen auch schwer machen. Bei Symptomen, die auf eine Lungenerkrankung hinweisen, sollten Sie sich zunächst an die bekannten Anlaufstellen wenden. Der primäre Test für die Diagnose einer Corona-Erkrankung ist ein labormedizinischer Test, bei dem ein Abstrich aus der Schleimhaut des Nasen-Mund-Rachenraums analysiert wird, um den Verursacher, das Corona-Virus SARS-CoV-2 nachzuweisen. Sollte dann eine Untersuchung notwendig sein, weil beispielsweise ein Kontakt mit Coronaerkrankten vorgelegen hat, dann gilt stets das Prinzip: So wenig Kontakte wie möglich. Bitte weisen Sie uns bei Terminvergabe bereits darauf hin. Sie werden am Praxiseingang dann von einer Mitarbeiterin abgeholt, die sich entsprechend schützt und das Weitere organisiert. Eine Röntgenuntersuchung des Thorax (Brustkorbs) kann die ersten Hinweise auf eine Infektion liefern. Durch die Schnittbilddiagnostik kann dann das Ausmaß im Detail dargestellt werden. Wir haben an unserem Computertomographen(CT) die Möglichkeit, durch neuartige Filtertechniken eine besonders dosissparende Aufnahme in Hochauflösung und ohne Kontrastmittel durchzuführen (HRCT mit Zinnfilter). Die Strahlendosis entspricht an unserem neuen CT annähernd der einer Röntgenuntersuchung, das Ergebnis ist jedoch wesentlich aussagekräftiger. Diese Untersuchungstechnik kann bei einer Virusinfektion hilfreich sein, insbesondere zur Einschätzung des Schweregrades der Erkrankung bzw. zur Verlaufskontrolle in schweren Fällen. Eventuelle Begleiterkrankungen im Bereich des Brustkorbes, die insbesondere in der vielzitierten „Risikogruppe“ den Verlauf der Viruserkrankung mit beeinflussen, können dabei mit diagnostiziert werden. In den beispielhaften Aufnahmen sind typische Zeichen einer Viruserkrankung im CT eindrucksvoll zu sehen: sog. Milchglastrübungen, d.h. flaue Verschattungen im Lungen-gewebe als helle flächige Veränderungen, die sich meistens in beiden Lungenflügeln darstellen und am Rand befinden. Im späteren Verlauf kann sich ein pflastersteinartiges Muster entwickeln. Diese Veränderung weist auf eine Virusinfektion hin, ist jedoch nicht spezifisch für Corona-Viren, sondern kann auch bei anderen virusbedingten Lungenentzündungen vorliegen. Abschließend unser Hinweis, dass die Brustkrebsfrüherkennung (Mammographie-Screening) nach mehrwöchiger Unterbrechung wieder aufgenommen wurde. Die übrige radiologische Versorgung steht wie gewohnt zur Verfügung. Entsprechend der allgemeinen Anforderungen an die Hygiene haben wir unsere Abläufe angepasst, um eine Gefährdung von Personal und Patienten zu vermeiden. Bleiben Sie gesund! Ihr Praxisteam im Dürerhof