Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit

Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit (Foto: inBayreuth.de)
Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit (Foto: inBayreuth.de)
Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit (Foto: inBayreuth.de)
Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit (Foto: inBayreuth.de)
Ratgeber Gesundheit: Laufen fördert die Gesundheit (Foto: inBayreuth.de)

Mit dem Laufen verbindet viele eine Hassliebe. Bei keiner anderen Sportart fühlt man sich so gut und gleichzeitig auch so schlecht. Bereits nach kurzer Zeit schnellt der Puls in die Höhe, Schweißperlen bilden sich auf der Stirn und die Beine fühlen sich an wie Zement. Doch wer die ersten Minuten überstanden hat, kennt auch das unvergleichlich gute Gefühl nach dem Laufen: Man fühlt sich tiefenentspannt – nicht nur, weil man ordentlich ins Schwitzen gekommen ist. „Laufen hilft dabei, das eigene Wohlbefinden zu steigern, Stress abzubauen und das persönliche Wunschgewicht zu erreichen“, weiß Ulrike Fischer, Bewegungsexpertin bei der AOK in Bayreuth. Das ist noch nicht alles. Laufen macht schöner, leistungsfähiger und jünger. Ulrike Fischer verrät sieben überraschende Gesundheitsfakten über das Laufen.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Ausdauersport – und speziell das Laufen – den Cholesterinspiegel senken kann. Das „gute“ Cholesterin (HDL), das die Gefäße schützt, nimmt zu. Gleichzeitig nimmt das „schlechte“ Cholesterin (LDL), das zu Verstopfungen in den Gefäßen führt, ab. Dadurch sinkt das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall oder Thrombosen. Das gelingt, wenn man im aeroben Bereich trainiert und mindestens drei Mal die Woche für etwa 40 Minuten läuft.

Nicht nur während des Laufens bekommt man einen rosig-frischen Teint. Die stärkere Durchblutung versorgt die Haut mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen, die Kollagenproduktion wird angeregt und die Regeneration der Haut gefördert. Langfristig erscheint die Haut straffer und gesünder.

Es hat seinen Grund, weshalb gerade das Laufen fester Bestandteil im Sportprogramm erfolgreicher Menschen ist. Es fördert nicht nur die Durchblutung der Haut, sondern auch die des Gehirns. Zusätzlich weiten sich während des Ausdauertrainings die Arterien. So verbessert sich die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und zeigt sich durch eine bessere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.

Bei den gelenk- und knochenschonenden Sportarten ist das Laufen nicht ganz vorne mit dabei. Für viele ein Grund, gar nicht erst mit dem Laufen anzufangen. Ein Fehler: Nur eine dauerhafte Über- und Fehlbelastung schädigt die Gelenke und Knochen. Ganz anders ist das, wenn man sich die richtige Lauftechnik aneignet und ausreichend Erholungsphasen einplant. So gewöhnen sich die Knochen an den Druck und werden auf Dauer gestärkt.

Dass das Laufen anstrengt und schweißtreibend ist, hat einen positiven Effekt: Der Körper benötigt dabei viel Energie. Diese wird durch Glukose (Zucker) vom Körper bereitgestellt – der Blutzuckerspiegel sinkt. Studien haben nachgewiesen, dass Bewegung die Insulinempfindlichkeit des Körpers erhöht. So gelangt der durch die Nahrung aufgenommene Zucker besser in die Zellen und bleibt nicht im Blut. Damit ist Laufen letztendlich eine vorbeugende Maßnahme gegen Diabetes.

Sport hat im Allgemeinen eine stimmungsaufhellende, anti-depressive Wirkung. Denn beim Work-Out werden Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut. Laufen verschafft wie keine andere Sportart schnell Erfolgserlebnisse und stärkt die Selbstwirksamkeit. Steigert sich mit jeder Laufeinheit die Fitness, hebt das zusätzlich die Stimmung.

Man ist so alt, wie man sich fühlt. Dieser Spruch hat in Zusammenhang mit dem Laufen seine Berechtigung und wird auch wissenschaftlich gestützt. Studien weisen regelmäßig darauf hin, dass Ausdauersportarten wie das Laufen wie ein Jungbrunnen sind. So konnten Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover belegen, dass regelmäßiges Ausdauertraining typische Altersbeschwerden beseitigt: Die Herzfunktion verbessert sich, der Ruhepuls ist niedriger und auch der Blutdruck sinkt.

Von Anfang an ist die AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach als Partner des Mainauenlaufs dabei. Seit 2019 hat sie die Patenschaft für den „5-km-AOK-Hobbylauf“ übernommen. Dieser Lauf ist für alle geeignet – für Neueinsteiger oder auch diejenigen, die wieder mit dem Laufen beginnen wollen. Auch für die Läuferverpflegung sorgt wieder die Gesundheitskasse mit frischem Obst. Am AOK-Stand gibt es für alle Interessierten die beliebten AOK-Laufsocken – solange der Vorrat reicht.


Von fm2@inbayreuth.de
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