BAYREUTH. In dieser Woche hat die Verbandsversammlung der Klinikum Bayreuth GmbH ausführlich über die Zukunft der Ambulanten Zentren der MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH gesprochen. Einer der wesentlichsten Punkte: Der Standort des Ambulanten Zentrums für Chirurgie an der Casselmannstraße soll gestärkt werden, insbesondere im Bereich der ambulanten Operationen. Grundlage war eine Portfoliobetrachtung der Fachbereiche. „Die darin enthaltenen Handlungsempfehlungen sind für uns ein wichtiger Ansatzpunkt, um künftig unsere Kompetenzen zu bündeln und Ressourcen noch besser auszuschöpfen“, sagt Alexander Mohr, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH und damit auch der MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH. Insbesondere das Ambulante Zentrum an der Casselmannstraße, das erst im vergangenen Jahr angelaufen ist, hat Potenzial. „Wir haben dort alle für uns relevanten Voraussetzungen geschaffen, um künftig in größerem Umfang ambulant operieren zu können. Jetzt müssen wir die PS auf die Straße bringen.“ Kompetenzen bündeln Der OP wurde saniert, neue Geräte angeschafft. Jetzt sollen deutlich mehr ambulante Operationen in der Casselmannstraße möglich werden, mit dem Ziel, Kompetenzen im Bereich ambulantes Operieren in der Casselmannstraße zu bündeln, um Doppelstrukturen abzubauen und Kapazitäten effektiver zu nutzen. Im Ambulanten Zentrum für Chirurgie sind derzeit neben Dr. Stephan Brandt als Viszeralchirurg, mit Sebastian Oliver Jachec ein Chirurg für Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie sowie mit Dr. André Friedrich seit Juli 2019 auch ein Gefäßchirurg tätig. Das Angebot soll nicht nur bei den ambulanten Operationen, sondern auch in der Nachsorge vormals stationärer Patienten, weiter ausgebaut werden. „Wir richten uns damit nach dem Bedarf der Patienten und der scheint vor allem im Bereich Gefäßchirurgie groß zu sein.“ Ambulantes Angebot der Onkologie wird ausgebaut Doch auch in anderen Fachbereichen wird es Veränderungen geben. So zum Beispiel im Ambulanten Zentrum für Onkologie am Klinikum Bayreuth: „Es hat sich gezeigt, dass insbesondere in der Onkologie eine Versorgungslücke klafft, der wir entgegenwirken wollen“, sagt Mohr. „Wir haben uns daher entschlossen, einen weiteren ¼ Sitz, den der Gastroenterologen, zugunsten der Onkologie umzuwidmen. Wir sind überzeugt, damit eine insgesamt bessere Versorgungsstruktur in der Region zu schaffen“, sagt Mohr.