Veröffentlicht am 18.05.2020 09:17

Polizei in Bayreuth: Rettungsaktion

Polizei Foto: Archiv (Foto: red)
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BAYREUTH/FÜSSEN. Am Freitag ging gegen 22.00 Uhr eine Vermisstenmeldung bei der Polizei Bayreuth-Stadt ein. Ein 53-jähriger Mann aus dem Bayreuther Stadtgebiet, welcher sich im Bereich Schwaben auf Montage befindet, sei seit ca. 21.00 Uhr nicht mehr erreichbar und würde nach Angaben der Familie auch medizinische Hilfe benötigen.

Umfangreiche Ermittlungen führten zu der Erkenntnis, dass sich der Vermisste im Bereich des „Säuling-Gipfels“ im Schwangau aufhält. Durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers konnte mittels Wärmebildkamera die mittlerweile bewusstlose Person gegen Mitternacht ausfindig gemacht werden. Da sich die Witterung plötzlich erheblich verschlechterte und Nebel aufzog, musste der Hubschrauber jedoch abdrehen. Daraufhin wurden Einsatzkräfte der Bergwacht Füssen sowie der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei alarmiert, um den Mann zu retten.

Zur Suche und Bergung des Vermissten wurde die einzig verfügbare Maschine der Schweizerischen Flugrettung „REGA“ alarmiert, die schließlich aus St. Gallen anflog. Nach einem anstrengenden, mehrstündigen Aufstieg erreichten Retter den vermissten Mann in den frühen Morgenstunden, konnten ihn noch lebend vorfinden und medizinisch versorgen. Mit dem Hubschrauber konnte der stark unterkühlte Mann schließlich zur Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden. Es waren insgesamt zirka 20 Bergretter der Bergwacht und zirka 15 Polizeibeamte im Einsatz. Der Vermisste verdankt dem unermüdlichen und selbstlosen Einsatz der Rettungskräfte sein Leben. Laut Auskunft des Notarztes hätte er nur noch kurze Zeit auf dem Berg überlebt.


Von Jessica Mohr
jm
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