Veröffentlicht am 08.03.2023 10:54
Veröffentlicht am 08.03.2023 10:54

Neues akustisches Mahnmal in Bayreuth bereits beschädigt

Bayreuth akustisches Mahnmal Sternplatz (Foto: Lenkeit)
Bayreuth akustisches Mahnmal Sternplatz (Foto: Lenkeit)
Bayreuth akustisches Mahnmal Sternplatz (Foto: Lenkeit)
Bayreuth akustisches Mahnmal Sternplatz (Foto: Lenkeit)
Bayreuth akustisches Mahnmal Sternplatz (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Das akustische Mahnmal zu Ehren und Erinnerung deportierter Bayreuther Juden ist aktuell außer Betrieb. Es muss repariert werden.

Das Mahnmal wurde erst am 26. Januar 2023 feierlich eingeweiht.

Akustisches Mahnmal in Bayreuth: Reparatur notwendig

Wer in Bayreuth über den Sternplatz läuft, der kann seit Mittwoch (8. März 2023) nicht mehr das akustische Mahnmal sehen und hören. Die Installation wurde ausgebaut. Der Ort des Mahnmals wurde mit einer flachen zylinderförmigen Holzverkleidung abgedeckt. Am 26. Januar wurde das Mahnmal unter großem öffentlichen Interesse eingeweiht und am Folgetag in Betrieb genommen.

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Die Farbe des im Boden versenkten Mahnmals macht Probleme. Der Anstrich hält nicht richtig und blättert ab, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus. Bei der Spezialfarbe muss also nochmal nachgebessert werden. Die Kosten beziffert die Pressestelle einige Hundert Euro. Es handelt sich um keinen antisemitisch motivierten Angriff auf das Mahnmal.

Mahnmal in Bayreuth spricht Namen deportierter und ermordeter Juden

„Wir rechnen mit einer Wartungszeit von etwa einer Woche”, teilt Pressesprecher Joachim Oppold mit. Ein Hinweis auf die Wartungsarbeiten des Mahnmals am Sternplatz soll in Kürze auf der Website eingepflegt werden.

Bei dem Mahnmal mit dem unkonventionellen Konzept handelt es sich um einen im Boden versenkten Lautsprecher. Aus dem werden die Lebensdaten von 182 in Bayreuth lebenden und deportierten Juden zu Zeiten des Nationalsozialismus vorgelesen. Schauspieler und Autor Matthias Brandt hat der Installation seine Stimme geliehen.


Von Jürgen Lenkeit
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