Veröffentlicht am 21.11.2023 11:56

Neue Ausstellung im Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

Einblick in die Ausstellung rund um die Drogistenfamilie Sack. (Foto: red)
Einblick in die Ausstellung rund um die Drogistenfamilie Sack. (Foto: red)
Einblick in die Ausstellung rund um die Drogistenfamilie Sack. (Foto: red)
Einblick in die Ausstellung rund um die Drogistenfamilie Sack. (Foto: red)
Einblick in die Ausstellung rund um die Drogistenfamilie Sack. (Foto: red)

„Sei auf Zack, geh zu Sack“ so lautete der eingängige Werbespruch der ehemaligen Drogerie Sack in Weißenstadt. Die Drogerie mit mehreren Filialen in der Region war 125 Jahre lang ein wichtiger Anlaufpunkt für wichtige Dinge des täglichen Bedarfs. Heilmittel wie Kräutertees, Salben oder Hustensäfte oder Hygiene- und Kosmetikartikel hatte die Drogerie Sack im Angebot. Aber auch Gifte und Dynamit konnten dort erworben werden.

Mit dessen Schließung des Haupthauses in Weißenstadt 1989 wurde der gesamte Firmenbestand in das von Willi Sack gegründete Drogeriemuseum eingebracht. Als 2022 das private Drogeriemuseum geschlossen wurde, übernahm das Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel die umfangreiche Sammlung.

Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel: „Drogen, Düfte, Destillate”

„DROGEN, DÜFTE, DESTILLATE”, so der Name der neuen Ausstellung, lässt anhand ausgewählter Objekte die Firmengeschichte lebendig werden. 1864 als Spezerey-Waren Handlung gegründet und Ende des 19. Jahrhunderts um eine Kolonialwarenabteilung erweitert, 1920 schließlich fand die Umbenennung in Drogerie Sack statt. Zwischen 1965 und 1980 gründete Willi Sack sechs Filialen im Landkreis Wunsiedel und Bayreuth. Die Produktpalette wurde stetig erweitert und den Bedürfnissen der Zeit angepasst. Über 150 Artikel gibt es dazu in der Ausstellung DROGEN, DÜFTE, DESTILLATE zu entdecken. Selbstverständlich wird auch die Entstehung der Sack‘schen Destille beleuchtet.

Interviews mit Zeitzeugen lassen Einblicke in den Drogistenalltag zu. Am Quiz mit interessanten Preisen können sich die Besucher bis Ausstellungsende beteiligen. Begleitet wird die Ausstellung von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Workshops.

Gefördert wird das Projekt von der Landesstelle für die Nichtstaatlichen Museen in Bayern und der Oberfrankenstiftung. Die Ausstellung ist vom 24.11.2023 bis 1.04.2024 im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel zu sehen.


Von Jürgen Lenkeit
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