menu
Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt | inbayreuth.de
menu
Veröffentlicht am 01.09.2020 16:04
Veröffentlicht am 01.09.2020 16:04

Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt

Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt (Foto: red)
Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt (Foto: red)
Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt (Foto: red)
Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt (Foto: red)
Nachrichten Oberfranken: Weiter viele Ausbildungsplätze unbesetzt (Foto: red)

OBERFRANKEN. Im Vergleich zum Vorjahr haben deutlich weniger Schulabgänger in Oberfranken mit einer Ausbildung begonnen. „Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse liegt bei den IHK-Mitgliedsunternehmen um fast ein Viertel unter dem Vorjahreswert”, so Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth.

2.592 neue Ausbildungsverträge wurden bei der IHK für Oberfranken Bayreuth bis Ende August unterschrieben, im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 3.407. „Jetzt könnte man denken, dass liegt daran, dass coronabedingt weniger Ausbildungsplätze angeboten werden als vor Jahresfrist”, so Bernd Rehorz, Leiter der beruflichen Bildung bei der IHK. „Es werden zwar etwas weniger Lehrstellen angeboten als 2019, wir haben aber weiterhin spürbar mehr unbesetzte Ausbildungsplätze, als unversorgte Bewerber.”

Auf jeden unversorgten Bewerber kommen 3,4 unbesetzte Ausbildungsplätze

Zum Start des Ausbildungsjahres bleibt weiterhin eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen unbesetzt. Aktuell meldet die Agentur für Arbeit für Oberfranken 2.955 unbesetzte Ausbildungsstellen bei 881 unversorgten Bewerbern. Auf jeden unversorgten Bewerber kommen damit zum 31. August 3,4 unbesetzte Ausbildungsplätze. Zum Vergleich: Im Bundesgebiet liegt der Wert gerade einmal bei 1,6.

Es gibt zwei Hauptgründe dafür, dass immer noch so viele Ausbildungsplätze unbesetzt sind, so Hohenner. „Zum einen die Auswirkungen des Lockdowns. Eine Berufsorientierung fand praktisch nicht statt, es konnten kaum Praktika angeboten werden, fast alle Ausbildungsmessen sind ausgefallen, Bewerbungsgespräche wurden oft erst gar nicht vereinbart.” Dazu komme eine starke Verunsicherung bei den Schulabgängern. In vielen Hinterköpfen ist fälschlicherweise verankert, dass es coronabedingt keine Ausbildungsplätze gebe. Hohenner: „Das ist so nicht richtig: Viele Unternehmen suchen weiterhin Auszubildende in fast allen Berufsfeldern!” Sie appelliert an die Schulabgänger, sich noch zu bewerben. „Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits offiziell begonnen hat, ein Ausbildungsbeginn in den kommenden Wochen ist jederzeit noch möglich.


Von Jessica Mohr

jm

north