Veröffentlicht am 18.10.2020 18:00
Veröffentlicht am 18.10.2020 18:00

Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen

Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen (Foto: Roland Schmidt)
Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen (Foto: Roland Schmidt)
Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen (Foto: Roland Schmidt)
Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen (Foto: Roland Schmidt)
Nachrichten Bayreuth: Wie Sport und Kultur Corona zu trotzen versuchen (Foto: Roland Schmidt)

BAYREUTH/BAMBERG.

Im Sport werden aktuell erste Schritte zurück zur Normalität gesucht, Zuschauer in beschränkter Zahl dürfen bei den Events wieder dabei sein. Wie sieht es mit den Hygienekonzepten im Hans-Walter-Wild-Stadion, im Städtischen Eisstadion, in der Oberfrankenhalle, in der Bamberger Brose Arena sowie im kulturellen Bereich bei der Studiobühne aus?

SpVgg Bayreuth

Das Hygienekonzept der SpVgg Bayreuth für das Hans-Walter-Wild-Stadion hat sich bisher bewährt. In den beiden Heimspielen im Pokal gegen Eichstätt (2:2) und Nürnberg (1:0) waren 780 beziehungsweise 1.030 Zuschauer vor Ort. „Es hat alles super funktioniert“, freute sich Rolf Schreiner, Hygieneverantwortlicher bei der Altstadt. „Die Fans waren sehr diszipliniert und die Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Sport-, Ordnungs- und Gesundheitsamt war hervorragend und konstruktiv. Das Hygienekonzept wächst von Spieltag zu Spieltag“, so der Hygienebeauftragte, der auf eine Sache besonders stolz ist: „Beim Betreten des Stadions wird über einen Thermoscanner bei den Zuschauern Fieber gemessen. Das ist schon nochmal eine sehr sinnvolle Sache.“ Im Stadion müssen sich die Zuschauer dann natürlich an gewisse Regeln halten. Zuschauer brauchen eine personalisierte Karte oder müssen vor dem Eintritt ein Dokument mit Kontaktdaten ausfüllen. Im gesamten Stadion gilt Maskenpflicht. Die Maske darf erst und nur dann abgenommen werden, wenn ein Sitzplatz eingenommen wurde. Wird dieser verlassen, ist die Maske wieder anzulegen. Auf Stehplätzen gilt dauerhafte Maskenpflicht. Die Maskenpflicht gilt auch auf den Toiletten. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist stets einzuhalten. Kann auf Stehplätzen der Abstand nicht eingehalten werden, so ist auch hier die Maske zu tragen. Körperliche Begrüßungs- und besonders Jubelrituale sind unbedingt zu unterlassen. Bei der Laufrichtung ist auf die Kennzeichnungen zu achten.

Bayreuth Tigers

Während der Spiele der Bayreuth Tigers im Eisstadion ist stetig ein Mund-Nasenschutz verpflichtend zu tragen, der nur zum Essen und Trinken kurzzeitig abgenommen werden kann. Bei Stehplätzen müssen die angebrachten Markierungen auf dem Boden beachtet und der Abstand eingehalten werden. Familien und/oder im Familienverhältnis stehende Personen können zusammenstehen.

Der Zutritt zu den Spielen kann nur gewährt werden, wenn eine personalisierte Karte sowie ein gültiges Ausweisdokument vorgezeigt werden kann. In Sachen Catering wird es im Stadion mobile Verkäufer geben, die ins Publikum kommen und Getränke sowie Speisen anbieten. Pommes und Pizza können aber nur an den Verpflegungsständen erworben werden. In allen Fällen gilt: Die Abgabe erfolgt nur über die Verpflegungsmarken.

medi bayreuth

Für medi bayreuth steht im Oktober erst einmal der Pokal an, Pflichtspiele in der Oberfrankenhalle finden erst im November statt. Am Dienstag wurde das Hygienekonzept für die Saison 2020/21 in der Oberfrankenhalle vorgestellt. Gästefans sind in der kompletten Saison nicht zugelassen. Es werden mehrere Eingänge geöffnet, um die Abstandsregelungen einzuhalten. Die Zuschauer sollen mit Abstand zueinander sitzen und sich an das Wegesystem halten. Stehplätze wird es beim aktuellen Stand der Infektionen nicht geben. In und um die Halle gibt es eine Maskenpflicht. medi bayreuth wird einheitliche Masken für alle Zuschauer verteilen. Es wird personalisierte Karten geben und auch vom arbeitenden Personal in der Halle werden die Kontaktdaten erfasst. Dazu sind natürlich die Abstandsregeln in der Halle zu befolgen. Wie genau es mit der Sitzplatzverteilung aussehen wird, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Im besten Fall können in der Halle 1.412 Zuschauer zugelassen werden. Aber das hängt immer von der Lage der Pandemie in der Region ab. Mit der aktuellen Verordnungslage ist mit einer Begrenzung der Zuschauerzahl auf 1.000 zu rechnen. Bei hohen Infektionszahlen ist aber auch die Anordnung von „Geisterspielen“ ohne Zuschauer denkbar.

Brose Bamberg

In der Brose Arena Bamberg wurde das Hygienekonzept der Bamberger Basketballer bereits am vergangenen Samstag im Testspiel gegen FILOU Oostende ausprobiert. 1.200 Fans hätten eigentlich in die Halle gedurft, verkauft wurden 545 Tickets. Für alle Fanblöcke gab es jeweils getrennte Eingänge, Begegnungen von Zuschauern aus verschiedenen Blöcken sollten vermieden werden, die Erfassung der Personalien über personalisierte Tickets war zwingend erforderlich. Dies gewährleistet, dass im Falle eines infizierten Besuchers die Ansteckungsgefahr auf eine begrenzte Zahl von Zuschauern eingegrenzt und ggf. vom Gesundheitsamt nachverfolgt werden kann. Essen und Getränke gab es nur bis zur Halbzeit, Verzehr nur am Platz, Raucherpausen und Toilettengänge sollten während der Spielzeit erfolgen, um Gedränge aller Art so weit als möglich zu vermeiden. Hinzu kommt die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, nur am Platz durfte der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden. Das Kampfgericht war durch Plexiglasscheiben vom Spielfeld und von den Mannschaftsbänken abgegrenzt. Die Zuschauer saßen mit dem erforderlichen Abstand einzeln, zu zweit oder in Vierergruppen.

Studiobühne Bayreuth

Bei der Studiobühne wird im Herbst und Winter nur die Hauptbühne bespielt, es dürfen dabei nur 38 der vorhandenen 99 Zuschauerplätze besetzt sein. Zum Ein- und Auslass müssen die Besucher Masken tragen, die am Platz abgenommen werden dürfen. Alle Vorstellungen sind ohne Pause, Catering gibt es erst nach den Vorstellungen im Theaterkeller. Im Theater und auf der Bühne wird der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten, hierzu werden nur Stücke mit wenigen Mitwirkenden gespielt. Das vielfach schon von Schulen vorgebuchte Kinderstück findet im ZENTRUM statt, dort sind 100 Zuschauer möglich.


Von Jessica Mohr
jm
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