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Veröffentlicht am 12.12.2020 18:00
Veröffentlicht am 12.12.2020 18:00

Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher!

Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher! (Foto: red)
Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher! (Foto: red)
Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher! (Foto: red)
Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher! (Foto: red)
Nachrichten Bayreuth: Sternsingen? – aber sicher! (Foto: red)

BAYREUTH.

Am 6. Januar ziehen Mädchen und Jungen als Sternsinger von Tür zu Tür, sammeln Spenden und bitten um Gottes Segen für die Häuser. „Trotz Corona sind unsere Sternsinger in jedem Fall auch heuer unterwegs: Unter Pandemiebedingungen natürlich“, sagt Diakon Hartmut Schina, in der Pfarrgemeinde St. Hedwig für die Aktion verantwortlich. „Als im November der Lockdown light angeordnet wurde, haben wir bereits ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, dazu gehört, dass die Besuche ausschließlich auf Einladung und nur am 6. Januar stattfinden. Ihre Botschaft tragen die Kinder im Außenbereich vor. Da gesungen wird, ist es besonders wichtig die notwendigen Sicherheitsabstände einzuhalten Zum Schluss wird ein Segensaufkleber überreicht.“

Früher wurde der Besuch der Sternsinger mit C+M+B und der entsprechenden Jahreszahl, mit Kreide über die Haustüre geschrieben. „Der Segensaufkleber wurde notwendig, weil an modernen Kunststoffhaustüren die Kreideinschrift nicht mehr angebracht werden konnte. Die Neuerung kommt uns jetzt in Coronazeiten entgegen“, sagt der Diakon.

Die Organisatoren in St. Hedwig waren überrascht, dass es kaum Absagen gab, Sternsinger zu werden. Nahezu 80 Kinder in 14 Gruppen sind im Gemeindebereich St. Hedwig unterwegs. Gewöhnlich absolvierten Caspar, Melchior und Balthasar mit einem Sternenträger das Programm. Heuer sind nur drei Kinder zusammen unterwegs. „Wir stellen die Gruppen mit Geschwisterkinder oder Schulfreunden zusammen, so dass es so wenig wie möglich zu neuen Kontakten kommt. Auf diese Weise sorgen wir zusätzlich für Sicherheit“, erzählt Hartmut Schina.

Fest in die Touren eingeplant sind Besuche in Seniorenheimen. Dafür braucht es in diesen Tagen einer akribischen Vorbereitung. In St. Hedwig ist man zuversichtlich, denn Gruppenleiter haben langjährige Erfahrung und wissen, wer einen Besuch wünscht.

Stolz ist Diakon Schina auf den ökumenischen Gedanken, der bei der Sternsinger-Aktion eine große Rolle spielt. „Unsere Kinder gehören sowohl verschiedenen Konfessionen an, wie auch nicht nur katholische Haushalte einen Besuch wünschen.“

Dass Caspar ein König mit dunkler Hautfarbe ist, wird im Gemeindebereich von St. Hedwig nicht diskutiert. „Wir haben das Gesicht nie geschwärzt“, so Hartmut Schina, „aber es war toll, dass wir im letzten Jahr tatsächlich einen dunkelhäutigen Jungen einsetzen konnten“.

Keine Aktion mache so viel Freude, berichtet der Diakon. Er erhalte oft Dankesbriefe, weil der Besuch der Sternsinger Hoffnung und Zuversicht gebracht hat.

„Weihnachten findet statt und Christ ist geboren“, so Hartmut Schina, „gerade in diesen Zeiten wird der Segen der Sternsinger für die Menschen ein wichtiges Zeichen sein. Für einen organisierten Ablauf sind nur entsprechende Motivation und Einfallsreichtum gefordert. “

Lange Tradition

„Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ lautet das Motto der Dreikönigsaktion 2021.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen nach Angaben des Kindermissionswerks mit Sitz in Aachen zur weltweit größten Solidaritäts-

aktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,14 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 74.400 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 61. Aktion zum Jahresbeginn 2019 hatten die Mädchen und Jungen rund 50,2 Millionen Euro gesammelt.

Anmeldung für den Besuch der Sternsinger im Gemeindegebiet St. Hedwig bis Sonntag, 03. Januar 2021 unter hartmut.schina@erzbistum-bamberg.de


Von Jessica Mohr

jm

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