Veröffentlicht am 08.03.2020 17:37
Veröffentlicht am 08.03.2020 17:37

Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein

Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein (Foto: Thorsten Ochs)
Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein (Foto: Thorsten Ochs)
Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein (Foto: Thorsten Ochs)
Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein (Foto: Thorsten Ochs)
Nach starkem dritten Viertel: medi bricht am Ende ein (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH. medi bayreuth hat eine Überraschung gegen den großen Favoriten aus München verpasst. Dabei spielten die Oberfranken ein überragendes drittes Viertel und hatten die Partie sogar ausgeglichen, aber im Schlussabschnitt kam der Einbruch – die Bayern machten ernst und siegten mit 91:75.

Die erste schlechte Nachricht für die Bayreuther gab es schon vor dem Spiel, Kapitän Bastian Doreth war krank und konnte nicht mitwirken. Andi Seiferth führte die Mannschaft dafür als Kapitän an. Eine gute Nachricht gab es aber auch: James Woodard war wieder dabei. Dennoch war die Rotation natürlich mit acht Mann sehr klein. Und in den ersten fünf Minuten gelang den Hausherren bis auf zwei Punkte von Seiferth offensiv gar nichts, die Bayern führten bereits mit 11:2. Aber dann wurde es besser, die Wagnerstädter kämpften sich auf 8:11 ran. Dann der nächste Rückschlag, es gab ein technisches Foul gegen Coach Raoul Korner, der mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden war. Es war zu dieser Phase eine sehr hitzige Atmosphäre in der Halle, die medi-Fans waren überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung der Referees. Die Bayern nutzten die Schwächephase bei den Hausherren und zogen bis zum Viertelende auf 23:14 weg.

Bis zur Pause hatte sich der Rückstand der Bayreuther sogar auf 35:48 vergrößert. Zwar lief es nun offensiv besser, aber defensiv war es aus medi-Sicht einfach zu wenig, um den Deutschen Meister zu ärgern.

Überragendes drittes Viertel

Aber in der Pause hat Korner wohl die richtigen Worte gefunden, denn die Hausherren spielten ein herausragendes drittes Viertel (25:12). Defensiv hatte Bayreuth die Münchner nun im Griff, vorne wurde angeführt von einem starken James Robinson Punkt für Punkt gutgemacht. Nach einem Korbleger von Lukas Meisner zum 58:60 nahmen die Gäste eine Auszeit. Das half zunächst nichts, denn Evan Bruinsma setzte kurz vor dem Ende des Abschnitts stark nach und sorgte sogar für den vielumjubelten Ausgleich (60:60).

Bayreuth bricht ein

Die Hoffnung auf eine Überraschung war groß in der Oberfrankenhalle. Aber im Schlussabschnitt wurden diese schnell geraubt, denn die Bayern dominierten wieder und zogen auf 69:63 weg. Bei Bayreuth lief es nicht mehr rund, zudem gab es Foulprobleme, Seiferth musste sogar vorzeitig die Partie mit fünf Fouls beenden. Die Münchner spielten ihren Stiefel souverän runter, die Hausherren konnten bei Weitem nicht mehr ans dritte Viertel anknüpfen. Somit wurde es am Ende noch sehr deutlich, die Gäste fuhren einen 91:75-Sieg ein (letztes Viertel endete 31:15). Die Oberfranken verkauften sich zumindest in Abschnitt drei teuer. Der Blick geht jetzt bereits nach vorne, am Mittwoch steht im FIBA Europe Cup das Rückspiel gegen Cluj an (Hinspiel 82:83).


Von Jessica Mohr
jm
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