Veröffentlicht am 12.01.2023 17:12

Nach 36 Jahren als Fahrer: Langjähriger Landratschauffeur Peter Hübner im Ruhestand

Peter Hübner ist nach 36 Jahren als Fahrer des Landrats im Landkreis Bayreuth in den Ruhestand gegangen. Bild: Landratsamt Bayreuth (Foto: Landratsamt Bayreuth)
Peter Hübner ist nach 36 Jahren als Fahrer des Landrats im Landkreis Bayreuth in den Ruhestand gegangen. Bild: Landratsamt Bayreuth (Foto: Landratsamt Bayreuth)
Peter Hübner ist nach 36 Jahren als Fahrer des Landrats im Landkreis Bayreuth in den Ruhestand gegangen. Bild: Landratsamt Bayreuth (Foto: Landratsamt Bayreuth)
Peter Hübner ist nach 36 Jahren als Fahrer des Landrats im Landkreis Bayreuth in den Ruhestand gegangen. Bild: Landratsamt Bayreuth (Foto: Landratsamt Bayreuth)
Peter Hübner ist nach 36 Jahren als Fahrer des Landrats im Landkreis Bayreuth in den Ruhestand gegangen. Bild: Landratsamt Bayreuth (Foto: Landratsamt Bayreuth)

BAYREUTH. 36 Jahre lang war Peter Hübners Arbeitsplatz der Fahrersitz nobler Autos. So lange war er Cheffahrer der Bayreuther Landräte. Nun ist Hübner in den Ruhestand gegangen.

Während seiner Dienstjahre ist Hübner rund 700.000 Kilometer weit gefahren. Das entspricht 15 Runden um die Erde. Ruheständler Hübner hat für die Sonntagszeitung auf sein erfülltes Berufsleben zurückgeblickt.

Bayreuth: Landratschauffeur Peter Hübner im Ruhestand

Angefangen hat alles 1986 mit einer Stellenanzeige in der Zeitung, erinnert sich Peter Hübner. Es wurde ein Fahrer für den damaligen Landrat Klaus-Günter Dietel gesucht. Zu dieser Zeit hatte Hübner bereits 14 Jahre lang als Kfz-Elektriker gearbeitet. „Ich habe mich damals beworben und wurde glatt genommen.”

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Peter Hübner ist in den Folgejahren regelmäßig weit über den Landkreis Bayreuth hinaus gefahren. „Mal nach Berlin, dann auch mal nach Brüssel oder Assisi in Italien. Ich bin einfach gerne Auto gefahren. Acht Stunden am Stück ohne Pause? Kein Problem für mich!” Immer habe Peter Hübner sich bei offiziellen Auftritten der Landräte im Hintergrund gehalten. Das ein oder andere ausgetauschte Wort mit der Politprominenz habe sich dennoch immer wieder ergeben. Für Peter Hübner sehr angenehm: „Es ist schön und auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn man vom Ministerpräsidenten Söder persönlich begrüßt und gefragt wird, wie es geht.”

Hübner Brothers aus Bayreuth: Fahrer Peter und Landrat Hermann

Nachdem die Ära Dietel im Landratsamt endete, fuhr Peter Hübner logischerweise dessen Nachfolger. Den kannte er bereits seit frühester Kindheit: Es war sein Bruder Hermann Hübner, der von 2008 bis 2020 Chef im Bayreuther Landratsamt war. „Hermann und ich hatten immer schon ein gutes Verhältnis”, sagt er und zieht dabei das vertrauensvolle Wort des „Bruders” dem des „Landrats” vor. Dieser Draht zueinander habe dann auch während der Arbeit nicht geschadet. Unstimmigkeiten, die man aus dem Privaten mit auf die Arbeit genommen hat und die dort hinderlich waren? Fehlanzeige.

„Ab und zu haben Weggefährten mal von Hübner Brothers gesprochen, wenn wir irgendwo aufgeschlagen sind. Aber das haben wir beiden immer als Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit verstanden. Das dienstliche Verhältnis zu seinem Bruder, dem Landrat, sei nicht anders gewesen als das zu dessen Vorgänger Dietel oder dessen Nachfolger Wiedemann. „Diskret und loyal”, beschreibt Peter Hübner es kurz und knapp. „Aber das sind Tugenden, die in anderen Jobs auch unabdingbar sind.”

Bis zu 250 Arbeitsstunden im Monat

Die letzten 15 Jahre seiner Zeit als Fahrer der Bayreuther Landräte war Hübner zudem Fuhrparkleiter. Mit reinem Autofahren war es beileibe nicht getan. „Leasing, Pflege, Wartung für verschiedene Fahrzeuge”, zählt Hübner auf. „Es gab viel zu tun, aber es hat viel Spaß gemacht - auch wenn da schon mal Monate mit 250 Arbeitsstunden zusammenkamen.”

Die Umstellung vom aktiven Berufsleben auf den Ruhestand falle ihm derzeit nicht ganz leicht, gibt Peter Hübner zu. Dem Auto will der in Bindlach lebende Neu-Ruheständler weiterhin treu bleiben. Er kündigt aber an: „Ich will wieder öfters auf das Rad steigen. Ich bin vor vielen Jahren begeistert Rennrad gefahren. Vielleicht schaffe ich da jetzt wieder den Einstieg.”


Von Jürgen Lenkeit
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