Veröffentlicht am 07.07.2023 09:14
Veröffentlicht am 07.07.2023 09:14

#MutZurHilfe

V.l.: Norbert Neumüller, Sozialplaner des Bezirks Oberfranken und Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit den bedruckten Bäckertüten. (Foto: red)
V.l.: Norbert Neumüller, Sozialplaner des Bezirks Oberfranken und Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit den bedruckten Bäckertüten. (Foto: red)
V.l.: Norbert Neumüller, Sozialplaner des Bezirks Oberfranken und Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit den bedruckten Bäckertüten. (Foto: red)
V.l.: Norbert Neumüller, Sozialplaner des Bezirks Oberfranken und Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit den bedruckten Bäckertüten. (Foto: red)
V.l.: Norbert Neumüller, Sozialplaner des Bezirks Oberfranken und Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit den bedruckten Bäckertüten. (Foto: red)

BAYREUTH.

Es ist eine außergewöhnliche Kooperation: Mit den bayerischen Innungsbäckern und den Krisendiensten Bayern werben zurzeit auch im Bezirk Oberfranken zwei starke Partner für seelische Gesundheit. Unter dem Motto #MutZurHilfe gehen seit 05. Juli bayernweit rund 350.000 Bäckertüten mit Informationen zu den Hilfeangeboten der Krisendienste Bayern über die Ladentheken. Mit dabei sind knapp 650 Bäckerfilialen – davon 31 in Oberfranken. Der Landes-

innungsverband des bayerischen Bäckerhandwerks setzt mit dieser Aktion ein starkes Zeichen für die Bedeutung von psychischer Gesundheit. Laut Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger wurde die Aktion ein Jahr lang vorbereitet. „Täglich besuchen in ganz Bayern unzählige Kundinnen und Kunden die Bäckereien, um ihre Backwaren zu kaufen. Dort begegnen sie anderen Menschen, kennen das Verkaufspersonal, tauschen sich aus“, sagt Traublinger. „Unsere Verkaufsmitarbeiter erfahren im Gespräch mit den Kunden oft sehr viel über deren Leben, Sorgen und Nöte. Deshalb unterstützen die bayerischen Innungsbäcker das Projekt. In unseren Bäckereien erreicht die Aktion #MutZurHilfe die Menschen unmittelbar.“

Initiiert haben die Aktion die Krisendienste Bayern. Die Aktion läuft drei Wochen lang. Auf den Bäckertüten selbst heißt es: „Seele erschöpft?“… „Hoffnungslos?“… „Wir helfen dir!“ Natürlich fehlt auch das Erkennungszeichen der Krisendienste Bayern nicht – die Wort-Bild-Marke mit der Nummer 0800 / 655 3000 und dem Hinweis: „Wir sind für Sie da.“

Die Krisendienste Bayern sind täglich rund um die Uhr erreichbar, die Anrufe sind kostenfrei und gehen zentral bei der jeweiligen Leitstelle ein.Der Sozialplaner des Bezirks Oberfranken, Norbert Neumüller, sagt: „Es wäre wunderbar, wenn bei seelischen Krisen und Not der Anruf beim Krisendienst so selbstverständlich wäre wie der Brezenkauf! Je früher die betroffenen Menschen sich bei uns melden, desto besser.“ Bei besonders schweren Notlagen kann die Leitstelle mobile Einsätze vor Ort in die Wege leiten.

Oberfrankens Bezirkstagspräsident Henry Schramm ergänzte: „Die Kooperation mit dem Bäckerhandwerk ist für uns von unschätzbarem Wert. Bäckereien sind auf dem Land wie in der Stadt ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Wenn wir Menschen direkt in

ihrem sozialen Umfeld erreichen, ist das ein wichtiger Schritt hin zu Normalität. Denn für Menschen in seelischen Notlagen muss es selbstverständlich sein, sich bei den Krisendiensten Bayern beraten zu lassen – genauso wie für Menschen mit somatischen Erkrankungen, die sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. Für die seelische Gesundheit ist es enorm wichtig, dass alle Menschen die Hilfe erhalten, die sie brauchen.“

Die Krisendienste Bayern sind täglich rund um die Uhr erreichbar, die Anrufe sind kostenfrei und gehen zentral bei der jeweiligen Leitstelle ein: 0800 / 655 3000.


Von Jessica Mohr
jm
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