Medizin Campus: Bayreuther Grüne fordern Verkauf
BAYERUTH. Die Bayreuther Grünen fordern den Verkauf des Medizin Campus Oberfranken (MCO) vom Krankenhauszweckverband von Stadt und Landkreis Bayreuth an den Freistaat Bayern.
Die Bayreuther Grünen fordern den Verkauf um die medizinische Ausbildung in Bayreuth zu stärken und die kommunale Ebene zu entlasten.
Medizin Campus Oberfranken: Bayreuther Grüne fordern Verkauf
Der Medizin Campus Oberfranken am Klinikum Bayreuth soll an den Freistaat Bayern verkauft werden. Das fordern Grünen-Politiker aus Bayreuth. In einem Pressegespräch zum Thema Gesundheit mahnten sie eine effiziente Medizinausbildung an. Zudem drohe dem Klinikum ohnehin bereits eine Überlastung.
Stadtrat und Klinikum-Aufsichtsrat Stefan Schlags nannte die Organisationsstruktur des MCO einen „Geburtsfehler”. Der sei geschaffen worden, als der MCO in der Trägerschaft des Zwecksverbandes aufgegangen sei. „Es sollte geprüft werden, ob ein Verkauf an den Freistaat nun möglich sei”, fordert Schlags. Mit den finanziellen Mitteln könnten Bedarfslücken an anderen Stellen gedeckt werden. Schlags nennt einen solchen Verkauf eine „Win-Win-Situation” für die Region Bayreuth und den Freistaat Bayern.
Bayreuth: Medizin Campus soll Zwillingsgebäude bekommen
Der Bayreuther Landtagsabgeordnete Tim Pargent pflichtet Schlags bei. „Krankenhausplanung ist Landesplanung”, sagte er unmissverständlich und ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass die medizinische Versorgung auf Landesebene geregelt werden müsse. Das MCO-Gebäude müsse zeitnah in direkter
Verbindung um ein weiteres Gebäude erweitert werden Die staatlichen Gebäude sind bisher noch als separater Komplex in einiger Entfernung geplant, die Grundstückssuche ist noch nicht beendet Zu prüfen ist, ob durch den Bau eines „ Projektierungskosten verringert werden können.
Der MCO könnte um baugleiche Gebäude (im Hintergrund animiert) erweitert werden. Illustration: Schlags.
Die Neustrukturierung der medizinischen Versorgung in Bayreuth fordern die Grünen auch im Rahmen der großen Krankenhausreform auf Bundesebene. Demnach soll die Grund- und Notfallversorgung flächendeckend gewährleistet bleiben, während medizinische Fachabteilungen reduziert werden sollten. Allein in Oberfranken gebe es derzeit fünf Thoraxchirurgien. Das seien zu viele, betonte der Coburger Bundestagsabgeordnete und Mediziner Johannes Wagner.
