medi bayreuth

am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Oberfranken verloren in eigener Halle gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzten aus Gießen mit 99:110. Speziell das Schlussviertel war erschreckend.

„Wir kamen im ersten und im dritten Viertel mit viel Energie aufs Feld, allerdings hat Gießen dies auch im vierten Viertel getan. Wir müssen jetzt zusammenhalten und dürfen nicht aufgeben. Es ist eine lange Saison. Wir müssen weiterhin hart trainieren, dann werden wir einen Weg finden”, bediente sich Frank Bartley nach der Partie einer typischen Floskel.

Bartley hatt zuvor zumindest offensiv seine Leistung gebracht und sein Team mit 27 Punkten getragen. Allerdings war er, wie viele andere des Teams auch, defensiv in weiten Teilen nicht auf der Höhe. Es war allgemeine keine Partie der Defensive, das erste Viertel ging bereits mit 30:27 an die Gäste. Den zweiten Abschnitt dominierten dann die Hausherren, die sich bis zur Pause eine Führung von fünf Punkten erspielt hatten (52:47).

Im gesamten dritten Viertel lagen die Wagnerstädter dann in Führung, ehe Gießen kurz vor Ende des Abschnitts knapp mit einem Punkt in Führung gingen (71:70). Noch war alles im Rahmen bei den Hausherren, die es allerdings verpassten, sich weiter abzusetzen. Doch im Schlussabschnitt brachen defensiv alle Dämme. Die Bayreuther ließen 39 (!) Punkte des Gegners zu. Sie machten zwar immerhin 29, doch das half nichts. Auch Auszeiten von Coach Raoul Korner verpufften und so musste medi die vierte Niederlage in Serie einstecken. Für Gießen war es im fünften Spiel der erste Sieg.

„Das Spiel hat einmal mehr ganz deutlich aufgezeigt, wo die Baustellen liegen. Wir kassieren im letzten Viertel 39 Punkte, 110 im gesamten Spiel. Wir haben zwei Spieler, die wir praktisch nicht vom Spielfeld nehmen können, ohne komplett in Chaos zu verfallen. So wie es aussieht, ist Abstiegskampf angesagt”, so Korner nach der Partie.

Weiter geht es für Bayreuth am Mittwoch (20.30 Uhr) mit dem Derby bei Brose Bamberg.