Veröffentlicht am 11.11.2020 20:53
Veröffentlicht am 11.11.2020 20:53

medi bayreuth: Grausames erstes Viertel kostet das Top Four

medi bayreuth musste in Weißenfels eine Niederlage hinnehmen. (Foto: Peter Kolb)
medi bayreuth musste in Weißenfels eine Niederlage hinnehmen. (Foto: Peter Kolb)
medi bayreuth musste in Weißenfels eine Niederlage hinnehmen. (Foto: Peter Kolb)
medi bayreuth musste in Weißenfels eine Niederlage hinnehmen. (Foto: Peter Kolb)
medi bayreuth musste in Weißenfels eine Niederlage hinnehmen. (Foto: Peter Kolb)

WEIßENFELS. medi bayreuth

hat am Mittwochabend den Einzug ins Top Four des BBL-Pokals verpasst. In Weißenfels verschliefen über die komplette Partie defensiv miserable Oberfranken das erste Viertel komplett und konnten dieses Handicap im Verlauf des Spiels nicht mehr wettmachen. Am Ende siegte der MBC in einem „Highscoring-Game” mit 123:114.

Quarantäne-Pause ist deutlich anzumerken

Im ersten Viertel waren den Gästen aus Bayreuth die zwei Wochen Quarantäne deutlich anzumerken. Die Oberfranken stiegen erst am Samstag wieder ins Teamtraining ein, demzufolge fehlte natürlich der Rhythmus. Dazu kam, dass beim MBC im ersten Viertel nahezu alles funktionierte, wenngleich medi in der Defensive auch sehr nachlässig agierte. Das führte dazu, dass die Gastgeber nach nicht mal drei Minuten mit 17:4 führten – Auszeit Raoul Korner. Aber auch danach wurde es nicht wirklich besser. Während die Offensive gut lief, fanden die Wagnerstädter defensiv einfach keinen Zugriff. Das hieß in Summe nach zehn Minuten: Die Gäste lagen mit 21:39 zurück.

Der zweite Abschnitt verlief ausgeglichen, aber die Bayreuther hatten eben das Problem, dass sie den MBC in der Offensive nicht stoppen konnten. Nach einem 27:27 nach den zweiten zehn Minuten ging es mit einem klaren Rückstand (48:66) in die Kabinen.

Großer Kampf von medi wird nicht belohnt

Die Ausgangslage in der Pause war klar: Die Korner-Schützlinge mussten das Spiel drehen, sonst haben sie keine Chance mehr auf das Top Four. Und die Gäste versuchten viel, gaben sich zu keiner Zeit auf. Der Rückstand wurde auch kleiner, geriet sogar unter die 20 Punkte. Aber der MBC fand fast immer die passenden Antworten und lag vor dem Schlussabschnitt noch mit genau 20 Zählern vorne (98:78).

Natürlich waren die 98 kassierten Punkte nach 30 Minuten absolut unterirdisch. Doch der Wille der Bayreuther war weiter ungebrochen, das zeigte sich in einem schnellen 6:0-Lauf im vierten Viertel. Und als es plötzlich nur noch 90:100 stand, war der Glaube ans Comeback stärker denn je. Aber einmal mehr hatten die Weißenfelser die passende Antwort parat und kamen mit einem 8:0-Run zurück. Danach war die Partie quasi entschieden und die Gäste verloren am Ende mit 114:123. „Die Befürchtungen haben sich leider bestätigt, wir waren noch nicht bereit für so ein Spiel. Wir konnten sie überhaupt nicht stoppen. Wir haben defensiv nie ein bisschen Druck aufbauen können, waren immer einen Schritt zu spät. Wir haben es versucht, in vier Tagen Schadensbergrenzung zu betreiben, es offensichtlich aber nicht geschafft”, so Korner nach der Partie bei „Magenta Sport”. Der Coach fügte klar an: „Im Moment sind wir mit der Defensive nicht konkurrenzfähig.”

Bayern stehen im Top Four

Die Bayreuther haben nun keine Chance mehr auf das Top Four. Denn sollten sie am Donnerstag im letzten Pokal-Gruppenspiel gegen Crailsheim gewinnen, stünden sie wie die Bayern und der MBC bei einer Bilanz von 4:2 – den direkten Dreiervergleich, sollte er zur Anwendung kommen, haben allerdings die Münchner gewonnen.


Von Jessica Mohr
jm
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