Veröffentlicht am 07.09.2020 13:00
Veröffentlicht am 07.09.2020 13:00

medi bayreuth: „Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen”

Im ersten Test gab es für medi bayreuth eine knappe Niederlage gegen Ulm. (Foto: Thorsten Ochs)
Im ersten Test gab es für medi bayreuth eine knappe Niederlage gegen Ulm. (Foto: Thorsten Ochs)
Im ersten Test gab es für medi bayreuth eine knappe Niederlage gegen Ulm. (Foto: Thorsten Ochs)
Im ersten Test gab es für medi bayreuth eine knappe Niederlage gegen Ulm. (Foto: Thorsten Ochs)
Im ersten Test gab es für medi bayreuth eine knappe Niederlage gegen Ulm. (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH. Am Sonntag stand für medi bayreuth das erste Testspiel auf dem Programm, am Ende gab es nach gutem Start eine 95:97-Niederlage gegen ratiopharm Ulm. Dennoch fiel das Fazit positiv aus.

„Ich denke, dass wir für das erste Spiel durchaus zufrieden sein können. Natürlich hätten wir die Partie gerne gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, konnten aber leider im zweiten Spielabschnitt, gerade in der Defensive, nicht daran anknüpfen. Zum Teil zeigten wir die Schwächen in der Defensive schon im zweiten Viertel. Dennoch gibt es viele gute Ansätze, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir erst eine Woche mit dem kompletten Kader zusammen trainieren können. Ich denke, wir können auf jeden Fall darauf aufbauen und am Donnerstag gegen Bamberg hoffentlich schon den nächsten Schritt machen”, so Center Andreas Seiferth.

Die neu formierte Mannschaft der Oberfranken startete mit Ryan Woolridge, Philip Jalalpoor, David Walker, Osvaldas Olisevicius und Dererk Pardon. Und die Bayreuther kamen nach schwierigen ersten zwei Minuten exzellent ins Spiel, der Ball lief offensiv klasse und defensiv hatte das Team den nötigen Zugriff. Nach zehn Minuten stand eine deutliche 30:13-Führung auf der Anzeigetafel in der leeren Oberfrankenhalle.

Ulm dreht das Spiel

Aber ab dem zweiten Viertel finden die Gäste aus Ulm besser rein und konnten bis zur Pause auf 43:52 verkürzen. Nach der Pause wurde der Rückstand dann immer kleiner, ehe Ulm sogar in Führung ging. Am Ende schwanden bei medi dann die Kräfte, Ulm wurde von Aufbauspieler Per Günther (4/4 Dreier) angeführt und gewann letztlich mit 97:95.

Korner: „Das ist normal”

„Das war ein guter erster Schritt. Ich war selbst etwas gespannt, wie sich das Team nach einer Woche Training und eigentlich zum ersten Mal in einem fünf gegen fünf Spiel präsentieren würde und meine Erwartungen wurden eigentlich sogar übertroffen”, freute sich Coach Raoul Korner. „Man konnte sehen, dass wir gerade im ersten Viertel und auch in der dritten Spieleinheit gut gespielt haben, den Ball gut laufen ließen und sowohl offensiv als auch defensiv eigentlich schon ganz gut agierten, dann jedoch immer Konzentrationsschwierigkeiten hatten, dieses Niveau über das jeweils zweite Viertel zu halten. Das konnte man deutlich erkennen, aber das ist auch normal, dass die Automatismen noch nicht ganz funktionieren.”

Der Trainer fügt an: „Dass wir uns dann letztendlich das Spiel noch aus der Hand nehmen ließen, ist wahrscheinlich sogar eine gute Lehre für uns. Es war deutlich erkennbar, dass es uns eben an den besagten Automatismen noch fehlt und auch an der berühmten Abgebrühtheit und Erfahrung. Das hätten wir gegen Ende hin besser lösen sollen, gibt uns aber nun genügend Stoff, um daraus zu lernen. Insgesamt ziehe ich aber ein rundum positives Resümee aus der Partie. Man konnte Ansätze sehen und das, was man nach einer Woche erwarten darf, konnte ich erkennen und alles andere gibt uns jetzt noch Motivation, um uns weiter zu verbessern.”

Weiter geht es für Bayreuth am Donnerstag (18 Uhr) mit dem nächsten Testspiel, dann reisen Korner & Co. zum fränkischen Rivalen nach Bamberg.


Von Jessica Mohr
jm
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