Veröffentlicht am 27.02.2022 15:00
Veröffentlicht am 27.02.2022 15:00

medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“

medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Mal fallen die Würfe, mal nicht!“ (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH.

Seit Sommer 2021 gehört Moritz Sanders zum Kader des BBL-Bundesligisten medi Bayreuth. Der 23-jährige Basketballer gilt als eines der größten deutschen Center-Talente. Die fünf Jahre davor spielte der A2-Nationalspieler im Kader der Nürnberg Falcons. Bei medi Bayreuth hat er sich zunächst für zwei Jahre verpflichtet.

Im Interview spricht er über Leistung und seinen Stand im Kader von medi Bayreuth sowie über seine Erfahrungen als A2-Nationalspieler.

Es ist deine erste Bundesliga-Saison. Welche unerwarteten Herausforderungen sind auf dich zugekommen und wie zufrieden bist du mit deiner Leistung?

Speziell durch meine Verletzung zu Saisonbeginn war es schwierig, in die Mannschaft zu kommen. Ich würde persönlich gerne noch mehr zu unserem Erfolg beitragen und glaube an meine Stärken. Ich kann für mich sagen, dass ich immer mit Mut gespielt und mir vieles zugetraut habe. Mal fallen die Würfe, mal nicht!

Hast du deinen Lebensmittelpunkt nach Bayreuth verlegt?

Ja, ich wohne seit August in Bayreuth und fühle mich sehr wohl in der Stadt.

Die Fans sind dafür bekannt, ihr Team durch Lautstärke anzupeitschen. In voller Lautstärke hast du das pandemiebedingt noch nicht erlebt. Wie wirken sich solche Spiele auf dich aus?

Also die Spiele mit Zuschauern zu Saisonbeginn gegen Hamburg, Berlin und München sind natürlich super gewesen. Das hat uns sehr gepusht. In der Zeit ohne Fans hat der Support gefehlt. Speziell bei unserer hohen

Spielebelastung, teils alle drei Tage, hätten wir mit unseren Fans vermutlich noch den einen oder anderen Sieg mehr holen können.

Der Bayreuther Basketball steht unter dem Motto „Heroes of Tomorrow“. Wie ordnest du dich da ein? Was sind deine Karrierepläne?

Ich glaube, mit Kay Bruhnke, Kevin Wohlrath und mir hat man hier in Bayreuth junge Spieler im Kader. Diese gilt es zu fördern, um dem Slogan „Heroes of Tomorrow“ gerecht zu werden und auch in drei bis vier Jahren eine starke Mannschaft am Start zu haben. Ich persönlich möchte mich durchsetzen und mit Mut und Leidenschaft spielen. Wohin mich das trägt, wird man sehen. Hier möchte ich mich beweisen. Mein großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen und das erreicht man nur, wenn man einer der deutschen Topspieler in der BBL ist.

Du hast Erfahrungen als A2-Nationalspieler gesammelt. Derzeit sind drei deiner Teamkollegen, Bastian Doreth, Janari Jõesaar und Martynas Sajus, mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften bei der WM-Qualifikation dabei. Kommt da Wehmut auf? Wie besonders ist es, für das eigene Land zu spielen?

Das ist etwas ganz Besonderes. Ich denke gerne an die U20-EM in Chemnitz zurück, als wir Bronze holten. Auch die Universiade mit der A2 war eine Erfahrung. Wehmut kommt aber nicht auf. Bastian, Janari und Martynas haben es sich durch ihre Leistungen verdient, mit ihren Nationalmannschaften dabei zu sein. Es ist für mich aber ein Ansporn, hart zu arbeiten, um bald selbst nominiert zu werden und Deutschland repräsentieren zu dürfen.

Hast du Zeit für Hobbys?

Durch den hohen Spielerhythmus und die vielen Reisen blieben meine Hobbys etwas auf der Strecke. Bei gutem Wetter sieht man mich oft auf dem Fahrrad unterwegs oder in der Natur beim Wandern oder beim Spazierengehen. Aber auch einen geselligen Abend mit Freunden genieße ich immer sehr.


Von Jessica Mohr
jm
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