Seiferth hat einen neuen Zweijahresvertrag in Bayreuth unterschrieben, wird nebenbei an die Karriere nach dem Sport herangeführt. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Bachelor-Studiums hat er sich nun in Bayreuth für einen Master eingeschrieben. „Letztendlich hat das Gesamtpaket hier gepasst, mit der Identifikation, die über die Jahre gekommen ist. Dazu wurde mir für die kommenden Jahre eine Perspektive gezeigt. Es war auf jeden Fall nicht so, dass nur Geld ausschlaggebend war”, sagt der Center im Gespräch mit uns.

„Es war Werbung für den Sport”

In den letzten Monaten hatte Seiferth nun aufgrund des vorzeitigen Saisonendes von medi bayreuth in Folge der Corona-Krise viel Freizeit. Neben dem eigenständigen Training verfolgte er auch das Endturnier in München, wo sich Alba Berlin zum Deutschen Meister krönte. „Es war viel Skepsis von Spielerseite dabei, keiner wurde da so richtig eingebunden. Es gab im Vorfeld viele ungeklärte Fragen. Was ich von den Spielern vor Ort mitbekommen habe, wurde sehr auf die Jungs geachtet, von der Seite war es ein positiver Grundtenor. Und auch ich war von mir selbst überrascht, wie viele Spiele ich dann letztendlich geschaut habe. Ich dachte vorher nicht, dass es so attraktiv wird. Es war schon Werbung für den Sport. Die mutige Einstellung der Vereine, die dort mitgespielt haben, hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Vielleicht nicht direkt in Euro, aber vom Image und der Präsenz her”, ordnet Seiferth das Turnier ein.

Nach dem Turnier geht es für die Teams nun darum, eine Mannschaft für die neue Saison zusammenzustellen. Die Bayreuther sind dabei schon sehr weit. Neben den Vertragsverlängerungen von Seiferth und Doreth konnten mit Ryan Woolridge, Philip Jalalpoor, Dererk Pardon, Matthew Tiby und Frank Bartley bereits fünf Neuzugänge für die kommende Saison verpflichtet werden. „In den letzten Wochen ist schon sehr viel passiert, da muss man ein großes Lob an den Verein aussprechen. Wir sind jetzt schon sehr früh gut aufgestellt und haben auch unsere Wunschspieler verpflichtet”, freut sich Seiferth. Interview: Mirko Strässer Das komplette Interview mit Andi Seiferth lesen Sie in der Bayreuther Sonntagszeitung .