Veröffentlicht am 18.02.2019 09:18
Veröffentlicht am 18.02.2019 09:18

medi Bayreuth-Guard Kassius Robertson im Interview

medi-Guard Kassius Robertson (rechts) im Duell mit Robin Amaize von Bayern München / Foto: ochsenfoto.de (Foto: inBayreuth.de)
medi-Guard Kassius Robertson (rechts) im Duell mit Robin Amaize von Bayern München / Foto: ochsenfoto.de (Foto: inBayreuth.de)
medi-Guard Kassius Robertson (rechts) im Duell mit Robin Amaize von Bayern München / Foto: ochsenfoto.de (Foto: inBayreuth.de)
medi-Guard Kassius Robertson (rechts) im Duell mit Robin Amaize von Bayern München / Foto: ochsenfoto.de (Foto: inBayreuth.de)
medi-Guard Kassius Robertson (rechts) im Duell mit Robin Amaize von Bayern München / Foto: ochsenfoto.de (Foto: inBayreuth.de)

Bayreuth. Seit dieser Saison spielt Kassius Robertson in Bayreuth und ist ein wichtiger Spieler in der Rotation von Trainer Raoul Korner. Wir haben uns mit dem Kanadier unterhalten und ihn um eine Einschätzung gebeten, was in dieser Spielzeit für medi noch möglich ist.

BTSZ: Wie läuft aus Ihrer Sicht die Saison bisher?

Kassius Robertson: Ich denke, wir sind in vielerlei Hinsicht gewachsen. Wir haben uns immer besser kennengelernt, es hat eine Weile gedauert, bis wir richtig zusammengespielt haben. Wir sind sehr gut zusammengewachsen und mittlerweile auch enge Freunde. Wir haben eine richtig gute Zeit, auf und neben dem Feld. Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen. Wir haben bewiesen, dass wir ein sehr gutes Team sind und gut zusammenspielen können. Wir haben inzwischen herausgefunden, wie gut wir sein können. Jetzt gilt es, konstant gut zusammenzuspielen.

BTSZ: Was waren für Sie die Gründe für das Ausscheiden aus der Champions League?

Kassius Robertson: Es hat zu lange gedauert, bis wir uns als Team eingespielt haben. Die Champions League hat sehr früh angefangen. Dieser Start mit null Siegen und vier Niederlagen hat weh getan und uns in eine schwierige Ausgangssituation gebracht, auch wenn wir wussten, dass wir noch eine Chance hatten. Allerdings hatten wir nur Spiele, in denen wir gewinnen mussten. Es lag ein sehr hoher Druck auf uns.BTSZ: Ist es vielleicht auch ein Vorteil, dass nun der komplette Fokus auf die BBL gelegt werden kann?

Kassius Robertson: Ja, klar. Dadurch haben wir mehr Pausen, die Spieler können sich besser von ihren Blessuren erholen. Regeneration ist sehr wichtig, um mit voller Energie in die Spiele gehen zu können. Wir haben jetzt nur noch eine Partie pro Woche, können uns auf einen Wettbewerb konzentrieren. Wir spielen jetzt gegen Teams, die wir besser kennen und scouten können, das wird uns mit Sicherheit einen Vorteil bringen.

BTSZ: Sie sind jetzt das erste Jahr hier, wie fühlen Sie sich und wie beurteilen Sie Ihre Leistungen bislang?

Kassius Robertson: Es war ein harter Start für mich, es ist hier eine komplett andere Umgebung. Das Spiel ist zu 100 Prozent anders als auf dem College. Ich bin ein Rookie und darf dennoch von Beginn an spielen, das brachte mir mehr Minuten. Ich muss lernen, wann ich die Würfe nehmen muss und wann nicht, auch das Spiel muss ich neu kennenlernen. Es war hart am Anfang, aber Headcoach Raoul Korner hat viel mit mir gearbeitet und mir gut weitergeholfen. Er hat mir Chancen gegeben zu spielen. Ich bin in dieser Saison schon gewachsen, aber es ist noch ein weiter Weg. Für mein erstes Jahr habe ich hier eine gute Zeit. Ich versuche, Erfahrungen zu sammeln und gestehe mir auch Fehler ein, denn ich will daraus lernen.BTSZ: Was ist in dieser Saison mit der Mannschaft möglich?

Kassius Robertson: Alles ist möglich. Ich glaube, wenn wir konstant spielen und jeder seine Rolle gut erfüllt, können wir viel erreichen. Wir müssen an der Chemie arbeiten. Wenn wir defensiv konstant gut spielen, wie wir es während unserer Siegesserie gemacht haben, und außerdem offensiv gut zusammenspielen, dann können wir die Playoffs noch erreichen und durchaus noch weit kommen. Wir haben mit den besten Teams der Liga wie Bayern oder Bamberg mitgehalten. Aber gegen solche Mannschaften in den Play-offs zu gewinnen, ist eine andere Aufgabe. Die erfahrenen Spieler werden uns führen, denn in den Play-offs kommt es auf Erfahrung und Geduld an. Aber wir sind ein sehr talentiertes Team und haben viel Potenzial.

ms


Von mm
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