Denn mit sage und schreibe 41:26 gingen die ersten zehn Minuten an die Gastgeber aus Göttingen, die traumwandlerisch sicher von der Dreierlinie trafen. „Das erste Viertel war denkwürdig. Ich glaube, die ersten zwölf Dreier von Göttingen – ich habe irgendwann aufgehört zu zählen – haben ihr Ziel gefunden. Wir wussten, dass sie gut werfen können, aber dass sie zu sowas in der Lage sind, war auch für uns neu”, sagte der Bayreuther Head Coach Raoul Korner nach der Partie.

Aber der Trainer wusste auch: „Es war aber auch absehbar, dass das nicht über vier Viertel so weitergehen würde. Für uns war das entscheidende nach 41 Gegenpunkten im ersten Viertel kühlen Kopf zu bewahren, nicht mit schnellen Punkten zu versuchen, das Tempo in die Höhe zu treiben, sondern Kleinigkeiten zu machen, um die Prozentsätze ein bisschen runterzubekommen und variabel in der Offensive zu bleiben. Das war auch der Schlüssel zum Spiel, dass wir den Korb attackiert und Mismatches genutzt haben.”

Die Oberfranken fighteten sich in die Partie und ließen dann im zweiten Abschnitt nur 15 Punkte zu und reduzierten den Rückstand auf acht Punkte. Im dritten Viertel drehte medi dann komplett auf und dadurch auch die Partie. Die Korner-Schützlinge entschieden die dritten zehn Minuten mit 29:16 für sich und stellten die Weichen damit auf Sieg. Im letzten Abschnitt ging es zwar eng zur Sache, doch am Ende behielt Bayreuth die Nerven und siegte 99:95.

Damit schlossen die Oberfranken die Saison mit vier Siegen in Folge ab und können dieses gute Gefühl vielleicht mit in die neue Saison nehmen. Nun steht erst einmal die Sommerpause auf dem Programm. Für Korner und sein Team geht es darum, die Mannschaft für die kommende Saison zusammenzustellen. Vor der Pause wollte der Trainer aber noch folgendes loswerden: „Ich bedanke mich im Namen der Mannschaft bei unseren Fans, Unterstützern und Sponsoren für eine für uns alle nicht einfache Saison und bin dankbar für jede Unterstützung.”