Ohne den verletzten Brandon Childress war das Team praktisch chancenlos. Die Ergebnisse der anderen BBL-Spiele machen die Situation für medi immer bedrohlicher.

medi Bayreuth hat gegen den starken Tabellenzweiten der Telekom Baskets Bonn die erwartete Niederlage erlitten. Das Ergebnis war deutlich, der Rückstand teilweise 30 Punkte groß. Kampf und Einstellung der medi-Spieler haben jedoch gestimmt. Die Sonntagszeitung hatte das Spiel vorab angekündigt.

Nach einer guten ersten Halbzeit wurden die Bayreuther, die ohne den verletzten Brandon Childress auskommen mussten, im dritten Viertel von den Rheinländern mit 16:37 buchstäblich überrollt, wie medi selbst treffend im Nachgang zum Spiel schreibt.

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„Mit der derzeitigen Personalsituation sind wir eigentlich ganz gut umgegangen”, sagt medi-Coach Lars Masell im Nachgang zum Spiel. Neben dem verletzten Brandon Childress spielte er damit auch auf Kay Bruhnke und Basti Doreth an, die beide nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren.

medi zeigte im letzten Viertel zwar nochmals Charakter, kämpfte weiter mit allen vorhandenen Mitteln und konnte so den Rückstand nach dem dritten Abschnitt auch nochmals halbieren, am Ende aber siegten die Bonner verdient. Lies auch: Das sagte medi-Alleingesellschafter Carl Steiner wenige Tage zuvor zur Krise von medi Bayreuth.

Wohl besorgniserregender als die medi-Niederlage an sich sind wohl die anderen Ergebnisse des Spieltags. Braunschweig gewann zu Hause gegen die Chemnitz 99ers mit 78:71, die FRAPORT Skyliners als Frankfurt besiegten die Hamburg VEOLIA Towers mit 97:93, die nun selbst bedrohlich nahe an die Abstiegsplätze geraten. Braunschweig und Frankfurt haben nun bereits zwei Siege mehr auf dem Konto als medi.