Veröffentlicht am 21.02.2021 10:00
Veröffentlicht am 21.02.2021 10:00

medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“

medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“ (Foto: Thorsten Ochs)
medi Bayreuth: „Bin bereit für meine Chance“ (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH.

Nach ein paar Kurzeinsätzen bekam medi Bayreuth-Nachwuchstalent Nico Wenzl bei Alba Berlin richtig viel Spielzeit und erzielte seine ersten BBL-Punkte. Wir haben uns exklusiv mit ihm unterhalten.

Die Saison startete für Niko Wenzl alles andere als gut. Denn nach dem Pokalerfolg gegen die Bayern musste das komplette Team von medi Bayreuth früh in der Spielzeit in Quarantäne.

Der Corona-Test des Youngsters fiel positiv aus. „Meine positiven Werte hielten lange an, ich durfte das Haus nicht verlassen und natürlich nicht zum Team. Erst nach fünf Wochen war die Quarantäne zu Ende. Das hat mich sehr zurückgeworfen“, beschreibt der 19-Jährige die Situation. „Wieder fit zu werden, hat mich die Hälfte der Saison gekostet. Aber letztlich bin ich umso stärker zurückgekommen. Dies ist meine erste Profisaison, für mich etwas sehr Besonderes und aufgrund der Rahmenumstände auch eine spezielle Zeit.“

Für seine harte Arbeit wurde Wenzl am Freitag vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Berlin belohnt:

Nach Kurzeinsätzen in vorherigen Spielen durfte der Aufbauspieler gleich 16:38 Minuten auf dem Parkett stehen. Zudem erzielte er seine ersten fünf Punkte in der BBL und gab dazu vier Assists.

Gleich sein erster Wurf, ein Dreier aus der Ecke, fand den Weg in den Korb. „Ich muss ehrlich sagen, ich habe erst nach dem Spiel realisiert, dass ich so lange gespielt habe. Während der Partie habe ich es einfach genossen, so viele Minuten zu bekommen“, berichtet der Youngster, dessen längerer Einsatz vorher nicht abgesprochen war. „Der Coach hat nichts zu mir gesagt. Ich habe einfach versucht, bereit zu sein. Da unser Kapitän Bastian Doreth für das Spiel ausgefallen war und ich im Training relativ gut war, hat es für mich Sinn gemacht, dass ich meine Chance bekomme.“

Auch im folgenden Spiel gegen Oldenburg, das genau wie die Partie gegen Alba verloren wurde, bekam Wenzl weitere Minuten Einsatzzeit.

Gegen die EWE Baskets waren es 7:30 Minuten, Punkte standen für den jungen Mann am Ende nicht auf der Anzeigetafel. Aktuell ist nun Länderspielpause, danach wird Kapitän Bastian

Doreth nach seiner Verletzung wohl wieder an Bord sein. Wie geht es dann mit Spielanteilen für Niko Wenzl weiter? „Das wird sich zeigen. In meiner Hand liegt es, gut zu trainieren und mich jeden Tag zu verbessern. Ich rechne erst einmal mit nichts, wenn sich aber die Chance ergibt, bin ich bereit“, sagt der 19-Jährige ganz bescheiden.

Absprachen mit dem Coach zu seiner Spielzeit gibt es nicht. „Wir schauen von Woche zu Woche und von Gegner zu Gegner, ich versuche im Training alles herauszuholen“, berichtet Niko Wenzl.

Der Youngster schielt auf die Playoffs

Und dann wollen die Bayreuther auch etwas stabiler in den Leistungen werden. Aktuell steht mit sechs Siegen aus 19 Spielen nur Platz 14 zu Buche. „Ich denke, da die Rückrunde erst anfängt und wichtige Spiele gegen direkte Konkurrenten anstehen, ist noch alles drin. Die Tabelle ist ziemlich eng, mit zwei Siegen kratzt man an den Playoff-Rängen und mit zwei Niederlagen ist man im Abstiegskampf dabei. Wir müssen uns jetzt auf die nächsten wichtigen Spiele konzentrieren. Wenn wir an unsere Leistungen in dieser Saison anknüpfen, dann sind wir auf jeden Fall ein Playoff-Team“, so der Youngster zuversichtlich.


Von Jessica Mohr
jm
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