Veröffentlicht am 19.07.2019 09:21
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Matineen in der Festspielzeit

Foto: Dörfler. Schlosskirche (Foto: inBayreuth.de)
Foto: Dörfler. Schlosskirche (Foto: inBayreuth.de)
Foto: Dörfler. Schlosskirche (Foto: inBayreuth.de)
Foto: Dörfler. Schlosskirche (Foto: inBayreuth.de)
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BAYREUTH. MATINEEN IN DER FESTSPIELZEIT - 9 Konzerte an den Samstagen im Juli und August, 12 Uhr

Seit 1981 sind die Samstags-Konzerte fester Bestandteil des sommerlichen Kulturlebens in der Stadt Bayreuth. Ein besonderes Highlight der Konzertreihe in den Monaten Juli und August ist das zur Tradition gewordene Orgelkonzert in der Premierenwoche mit Orgelbearbeitungen zum Werk Richard Wagners.

Christoph Krückl spielt dazu am 27. Juli Transkriptionen zu den Aufführungen am grünen Hügel aus Parsifal und Meistersinger und zur diesjährigen Premiere aus Tannhäuser.

Nach einem Jahr liturgischer und musikalischer Provisorien hat die Gemeinde der Schlosskirche wieder Einzug in ihre Kirche gehalten. Nach der Sanierung der Kirche wurde in den letzten Monaten auch die Orgel der Berliner Orgelbaufirma Schuke umfassend gereinigt, und klanglich und technisch aufgewertet. Die Konzerte mit 30 Minuten Orgelmusik beginnen jeweils um 12 Uhr. Der Eintritt ist frei! Orgelsegnung zum Gemeindefest Im Festgottesdienst zum Gemeindefest, am 21. Juli, um 11 Uhr, erhält die renovierte Orgel auch den kirchlichen Segen durch Pfarrer Dr. Christian Karl Steger. Der Chor der Schlosskirche musiziert dazu die Chor-Messe die zur Orgelweihe 1991 zur Aufführung kam. Unter der Leitung von Regionalkantor Christoph Krückl und mit Thorsten Rascher aus Köln erkling die Missa „Dona nobis pacem“ von Siegfried Hildenbrand und Musik für Chor und Orgel aus England. Im Anschluss findet die weltliche Feier - mit Speis und Trank – im romantischen Ambiente des Harmoniehofs statt. FRANZ LISZT - TAGE 2019 Schon im späten 19. Jh. sollte die Schlosskirche an der damaligen Weineck-Orgel hohen Besuch bekommen. Es war Zufall, daß gerade beim Ableben Franz Liszts, des bedeutendsten Komponisten der jemals innerhalb der Mauern Bayreuths starb, ein zweiter überragender Musiker nach Bayreuth gekommen war: Anton Bruckner. Von Cosima Wagner gebeten, für ihren Vater zur Totenmesse am 4. August 1886 die Orgel zu spielen, findet sich Bruckner tief berührt auf der Empore der Schlosskirche ein, und mit Klängen aus „Parsifal“ spielte er dem Toten den Abschied. Eine Bronzetafel an der Schlosskirche erinnert heute an diese historische Begebenheit. In der Samstags-Matinee am 3. August, um 12 Uhr wird der Münchner Konzertorganist Andreas Götz mit der Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“ das monumentalste Hauptwerk Franz Liszts an der Orgel der Schlosskirche vorstellen. Mit einer Soirée zur Festspielzeit zum Thema Am Grabe von Franz Liszt ist um 19 Uhr das Symphonieorchester Franz Liszt aus dem ungarischen Sopron zu Gast. Unter der Leitung von Péter Oberfrank, Professor an der Liszt Unviversität in Budapest, erklingt von Hans Kössler das Scherzo aus dem Streichsextett in f-Moll (1902), von Paul Hindemith die Trauermusik (1936), von Franz Liszt „Angelus! Prière aux anges gardiens“ und von Béla Bartok das Divertimento für Streicher. Im sonntaglichen Hochamt am 4. August, um 11 Uhr, begleitet das Orchester den Projektchor „Capella Notre Dame“ in Franz Schuberts 2. Messe in G-Dur. Mit den Franz Liszt-Tagen erinnert die Schlosskirchenmusik an eine Stiftung von Cosima Wagner, nach der jährlich am Todestag für ihren Vater Franz Liszt in der Schlosskirche eine Messe zu lesen sei. www.schlosskirchenmusik.de red.


Von mm
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