Veröffentlicht am 07.07.2020 16:14
Veröffentlicht am 07.07.2020 16:14

Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum

Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum (Foto: red)
Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum (Foto: red)
Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum (Foto: red)
Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum (Foto: red)
Lokalnachrichten: Stärkung der häuslichen Pflege im ländlichen Raum (Foto: red)

BAYERN.

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich verstärkt für die häusliche Pflege im ländlichen Raum ein. Die Ministerin betonte am Montag in Steinbach am Wald anlässlich eines Pressegesprächs zum „Modellprojekt Gemeindeschwestern Oberer Frankenwald - Betreuung und Unterstützung vor Ort”: „Die Pflege im häuslichen Bereich muss gestärkt werden. Immer mehr Pflegebedürftige möchten möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben. Hierfür müssen Hilfen dort verfügbar sein, wo sie benötigt werden.”

Die Gemeindeschwestern übernehmen zum einen Vernetzungs- und Koordinationsaufgaben in der ländlichen Region „Oberer Frankenwald” und sorgen für den Aufbau und die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort. Zum anderen sollen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen professionelle und bedarfsgerechte organisatorische Unterstützung sowie Beratung mit einem Schwerpunkt auf die pflegerische Versorgung erhalten.

Huml ergänzte: „Mit dem Modellprojekt Gemeindeschwester wird die Beratung und Unterstützung vor Ort gestärkt. Hiervon kann besonders der ländliche Raum profitieren, der oft über ein weniger stark ausgebautes Netz an pflegerischen und medizinischen Einrichtungen verfügt. In den ländlichen Räumen Bayerns ist zukünftig mit einem besonders starken Anstieg älterer und hilfebedürftiger Menschen zu rechnen, weshalb besonders in diesem Bereich die pflegerische Versorgung vor Ort gestärkt werden muss.”

Das Modellprojekt Gemeindeschwestern wird für zwei Jahre vom bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium mit insgesamt über 274.000 Euro gefördert. Die Gemeindeschwestern sollen ihre Tätigkeit im Herbst 2020 unter der Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes starten. Der zunächst für Anfang dieses Jahres geplante Projektstart wurde aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und dient der Etablierung eines tragfähigen Konzepts, welches auch in anderen Kommunen umgesetzt werden kann.

Die Ministerin betonte: „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die sich des Themas und der Umsetzung hier vor Ort annehmen. Ich wünsche ihnen bei den weiteren Planungen und Entscheidungen, die bis zum Projektstart im Herbst noch anstehen, viel Erfolg.”


Von Jessica Mohr
jm
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