Veröffentlicht am 24.07.2020 09:04
Veröffentlicht am 24.07.2020 09:04

Lokalnachrichten: Internationale Beziehungen

Lokalnachrichten: Internationale Beziehungen (Foto: red)
Lokalnachrichten: Internationale Beziehungen (Foto: red)
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Lokalnachrichten: Internationale Beziehungen (Foto: red)
Lokalnachrichten: Internationale Beziehungen (Foto: red)

BAYREUTH.

Seit ihrer Gründung baut die Universität Bayreuth (UBT) strategisch gezielt ihre internationalen Beziehungen aus: unter anderem mit Gateway Offices in Ozeanien, Asien und nun auch in Europa und Richtung Afrika. Seit dieser Woche ist die UBT mit einem Büro in Bordeaux und damit an einem Forschungshub präsent, der auch für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Partnern in Südeuropa, dem Mittelmeerraum und Nordafrika wichtig werden soll. Institutionelle Partner des Büros sind drei Hochschul- und Forschungseinrichtungen vor Ort. Das UBT-Auslandsbüro koordiniert den Austausch von Forschenden und Studierenden und trägt dazu bei, bereits bestehende Forschungskooperationen zu intensivieren sowie neue zu beginnen.

„Mit diesem Büro kommen wir unserem Ziel, weltweit strategisch sinnvoll an ausgewählten Hubs vertreten zu sein, einen weiteren Schritt näher“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible und fügt an: „Trotz digitaler Kommunikation und Kontaktmöglichkeiten leben Forschung und Lehre vom persönlichen Austausch, von der Sichtbarkeit und der kontinuierlichen Ansprechbarkeit vor Ort. Das können wir mit Gateway Offices gewährleisten.“

„Bordeaux ist insofern ein wichtiger Standort, als dort passend zu den Schwerpunkten der UBT gleich mehrfach Spitzenforschung betrieben wird“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Scheibel, Vizepräsident für Internationalisierung an der Universität Bayreuth. Die Université de Bordeaux, die Université Bordeaux Montaigne und das Institut Sciences Po Bordeaux stellen ein großes Cluster an Hochschulen dar, die auch in den fachlichen Bereichen führend sind, die Bestandteil wesentlicher Profilfelder der Universität Bayreuth sind: Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Physik, Materialwissenschaften, insbesondere Polymerforschung sowie Afrikastudien.

Dr. Arnim Heinemann, Leiter des International Office der Universität Bayreuth, erläutert die Aufgaben des Büros in Bordeaux: „Zuallererst ist es Informations- und Kontaktstelle, um den Austausch von französischen, südeuropäischen und nordafrikanischen mit Bayreuther Studierenden und Lehrenden zu fördern. Darüber hinaus wird es die bereits bestehende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre begleiten und intensivieren. Außerdem soll es neue Kontakte zu Institutionen in Wissenschaft und Wirtschaft vor Ort und in der Region aufbauen und pflegen, es soll fixer Knoten eines internationalen Netzwerks werden, das sich über Südeuropa bis in den Mittelmeerraum hinein erstreckt.“ Eine besondere Aufgabe ist die Unterstützung bei der Akquise und Auswahl von Fördermitteln und von qualifizierten französischen, südeuropäischen und nordafrikanischen Studierenden und Doktoranden für gemeinsame Studien- und Promotionsprogramme mit der Universität Bayreuth: „Wir versuchen durch unsere Gateway Offices immer auch, den Bayreuther Campus internationaler zu machen“, erklärt Heinemann.

Hierbei kann die UBT an bestehende Traditionen anknüpfen. Ganz konkret steht nun die (Weiter-)Entwicklung gemeinsamer Programme an: der deutsch-französische Bachelor of Law (LL.B) (gefördert von der Deutsch-Französischen Hochschule), der Double Degree ‚Development Studies (M.Sc.)‘ und das Erasmus Mundus Joint Master Degree EIMAS – European Interdisciplinary Master African Studies, gemeinsam mit der Université Bordeaux Montaigne sowie den Universitäten Bayreuth und Porto.


Von Jessica Mohr
jm
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