Veröffentlicht am 26.05.2021 08:27
Veröffentlicht am 26.05.2021 08:27

Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee

Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee (Foto: red)
Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee (Foto: red)
Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee (Foto: red)
Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee (Foto: red)
Lokalnachrichten in Oberfranken: Neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee (Foto: red)

OBERFRANKEN.

Am vergangenen Samstag (22.05.) wurde die neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee in den Dienst gestellt. Sie bietet den wachhabenden Wasserwächtern nun eine moderne Unterkunft und Behandlungsmöglichkeiten, während ihres Dienstes zur Absicherung des Fichtelsees.

Mit dem traditionellen Hissen der Wasserwachtfahne und kirchlichem Segen, nahm die Kreiswasserwacht des BRK Kreisverbandes Bayreuth am vergangenen Samstag die neue Wasserrettungsstation am Fichtelsee feierlich in den Dienst. Von nun an steht sie den ehrenamtlichen Wachmannschaften der jeweiligen diensthabenden Ortsgruppen der Wasserwacht zur Absicherung des Fichtelsees als Unterkunft, Bootsanleger, Behandlungsraum und Lager für Ausrüstung zur Verfügung. Eine deutliche Erleichterung für die ehrenamtlichen Wasserretter, die dort im Sommerhalbjahr zur Sicherheit aller Besucher/-innen, Badegäste, Wanderer/-innen und Bootsfahrer/-innen am, auf und im See, in ihrer Freizeit und unentgeltlich ihren Dienst leisten.

Besonders an Wochenenden erlebt der Fichtelsee in den letzten Jahren, als touristisches Naherholungsgebiet, eine Wiederbelebung, was eine Absicherung durch die Wasserwacht notwendig macht. Die bisherige Unterbringung der Wachmannschaften war aber nicht mehr angemessen und entsprach nicht den zeitgemäßen Anforderungen des Wachdienstes. Der Neubau einer modernen Wasserrettungsstation zur Absicherung des größten stehenden Gewässers im Landkreis Bayreuth war unabdingbar.

Bereits 2016 begann man von Seiten des BRK Kreisverbandes Bayreuth und der Kreiswasserwacht Bayreuth mit der Planung und Antragstellung für den Neubau am Fichtelsee. Doch Überarbeitungen des Bebauungsplans und Einwände aus der Bevölkerung und dem Gemeinderat verzögerten den Start des Projektes. Erst im April 2020 konnte der damalige Landrat Herman Hübner schließlich die Baugenehmigung überreichen.

Am vergangenen Wochenende war es dann so weit und die Kreiswasserwacht Bayreuth konnte – nach zügiger Bauphase – rechtzeitig zum Start der Wachsaison am Fichtelsee, die neuerrichtete Wasserrettungsstation offiziell in den Dienst stellen.

Die rund 250 Quadratmeter große Station ist nahe der Badestelle am Fichtelsee gelegen, bietet mit gleich zwei Wachbalkonen ideale Aussicht auf den stark frequentierten, südlichen Bereich des Sees und macht ein schnelles Eingreifen der Retter dort möglich. Der nördliche Teil des Fichtelsees kann über Kameras beobachtet werden. Die Wasserrettungsstation am Fichtelsee macht zudem mit einer Bootsgarage und einer Slipanlage die Stationierung eines Rettungsboots möglich und hält mit einem modern ausgestatteten Behandlungsraum die notfall-medizinische Ausrüstung eines Rettungswagens des Rettungsdienstes am Fichtelsee vor.

Seine Freude über die Indienststellung der Wasserrettungsstation am Fichtelsee brachte Hans Joachim Seibel (Vorsitzender der Kreiswasserwacht des BRK Kreisverbandes Bayreuth) bei seiner Ansprache im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit zum Ausdruck. Mit großem persönlichem Einsatz hat sich dieser in den vergangenen Jahren um alle Anliegen in Bau und Planungsphase gekümmert und ist jetzt stolz auf das neue Zuhause der Wasserwacht am See. Der Bau der neuen Wasserrettungsstation ist ein starkes Signal für die ehrenamtlichen Wasserretter und ein deutliches Zeichen von Wertschätzung für ihr ehrenamtliches Engagement. Hans Joachim Seibel hofft, dass es mit Hilfe der neuen Station, gelingt neue Mitglieder zu gewinnen und vielleicht auch die Wasserwacht Ortsgruppe Fichtelberg wieder zu beleben, die sich in der Vergangenheit leider aufgelöst hat.

Seinen Dank richtete Hans Joachim Seibel, insbesondere an den Landkreis Bayreuth und den BRK Kreisverband Bayreuth für die Unterstützung bei Planung, Bau und Finanzierung. Neben der Förderung der rund 600.000 Euro teuren Wasserrettungsstation durch den Landkreis Bayreuth, wurde der Bau vor allem durch die Eigenmittel des BRK Kreisverbandes Bayreuth getragen.


Von Jessica Mohr
jm
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