Veröffentlicht am 01.11.2021 12:00
Veröffentlicht am 01.11.2021 12:00

Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder

Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder (Foto: Jessica Mohr)
Lokalnachrichten in Creußen: Dauerstreitthema Windräder (Foto: Jessica Mohr)

CREUSSEN.

Etwas für die Umwelt tun, steht schon lange auf der Agenda der Städte und Gemeinden. Auch in Creußen tut man bereits seit 2003 etwas und setzt auf Windenergie und somit auf Windräder. „Unsere Stadt beschäftigt sich schon lange mit alternativen umweltfreundlichen Strommöglichkeiten. 2003 haben wir die ersten Windräder aufgestellt. Somit können wir mittlerweile auf eine gewisse Erfahrung zurückgreifen. Die

Effizienz ist unumstritten, trotz der vielen Diskussionen. In Creußen selbst allerdings haben wir durchweg positive Erfahrungen mit den Windrädern gemacht und leisten so unseren Beitrag zur Energiewende“, so Bürgermeister Martin Dannhäußer.

Auch das Argument, dass für die Windräder Teile von Wäldern, Wander- und Fahrradwegen weichen müssten und somit in die natürliche Atmosphäre des Waldes und der Lebewesen eingegriffen wird, kann der Bürgermeister entkräften: „Für die Baumaßnahmen wurden bisher oft bereits vorhandene Straßen genutzt, lediglich wurden die Wege teilweise etwas verbreitert. Diese neuen Wege werden allerdings gerne auch von Spaziergängern oder Fahrradfahrern genutzt. Natürlich ist es nicht mehr komplett naturbelassen, aber auch für die Forstwirte ergeben sich so schnellere und leichtere Wege zu ihren Grundstücken“.

Auch für die Tiere sind die Windkraftanlagen eher eine Verbesserung. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger möchte in den kommenden Jahren mehrere hundert Windkraftanlagen in den Wäldern in Bayern bauen lassen.„Nicht nur für die Umwelt tun wir so etwas, auch für die Tiere und Pflanzen sind die Windkraftanlagen eine positive Veränderung. Die Gebiete werden ökologisch aufgewertet. Anstelle von Baum-Monokulturen könnten beispielsweise auf den Flächen der Windkraftanlagen, die zirka eine Fläche von 50 Meter mal 50 Meter betragen, Disteln und Blumen wachsen, die für Kleintiere, wie Schmetterlinge, einen neuen Lebensraum schaffen“, so Hubert Aiwanger. „Die gefällten Bäume können zudem an anderen Orten wieder aufgeforstet werden“.

Ein weiteres Problem, welches immer wieder aus der Bevölkerung laut wird, ist die Lautstärke der Windräder. „Mittlerweile werden auch die Windräder weiter entwickelt und werden immer leiser“, erklärt Martin Dannhäußer.

Zudem gibt es in Bayern die 10H-Regel, diese besagt, dass ein Windrad von einer Siedlung zehnmal so weit entfernt sein muss, wie es hoch ist. „Auch deshalb eignen sich Waldgebiete für den Bau von Windrädern so gut, da diese dort kaum auffallen“, so Staatsminister Aiwanger abschließend.

Auch MdL Rainer Ludwig ist der Ansicht, dass ein Klimawandel ohne erneuerbare Energien nicht funktionieren wird: „In Creußen sind die Weichen frühzeitig gestellt worden. Dieser Weg muss nun so ambitioniert weiter ausgebaut werden“. Und das eben nicht nur in Creußen, sondern in ganz Bayern.


Von Jessica Mohr
jm
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